Ratgeber Storage

Zehn typische Fehler bei der Storage-Virtualisierung

16.05.2011
Von Rainer Bretzel

Treiber und Kompatibilität

Fehlende Rücksprache mit den Herstellern oder mangelnde Durchsicht der HCL (Hardware Compatibility List) ist der fünfte häufige Fehler. Dies ist aber unbedingt notwendig, da bestimmte Storage-Systeme einen eigenen Treiber auf dem Storage-Server benötigen, um korrekt angesprochen zu werden. Es gibt aber Storage-Server, auf denen nur ein bestimmter oder einzelner Treiber zur Kommunikation mit dem Storage-System eingesetzt werden darf oder kann. Dies muss man vorweg abklären.

Der sechste Fehler betrifft die Planung des gesamten Projektes. Ein entsprechendes Konzept für das Projekt wird häufig vergessen oder aus Kostengründen erst gar nicht erstellt. In diesem Konzept sollten alle wichtigen Fakten und Funktionen des Storage-Virtualisierungs-Systems beschrieben sein. Des Weiteren müssen alle Kennzahlen der zu migrierenden Daten, ein Netzwerkdiagramm, eine Checkliste mit allen Systemdaten (Versionen- und Firmware-Stände) und ein Zeitplan enthalten sein.

1:1 Zoning: Der etwas größere Aufwand hat den Vorteil, dass sich die Applikations-Server nicht gegenseitig stören können.
1:1 Zoning: Der etwas größere Aufwand hat den Vorteil, dass sich die Applikations-Server nicht gegenseitig stören können.

Bei der Installation der Systeme und Komponenten tritt oftmals Fehler Nummer sieben in Erscheinung: Das Zoning der FC-Switch-Umgebung sollte so eingerichtet werden, dass die Application-Server sich nicht gegenseitig behindern können. Aus diesem Grund wäre ein 1:1-Zoning zu favorisieren. Dies ist bei der Einrichtung zwar ein etwas größerer Aufwand, hat aber den Vorteil, dass die Applications-Server sich nicht gegenseitig stören können.