Wer wird das nächste Facebook?

Zehn Startups, die 2011 durchstarten

12.07.2011
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

AirBnB: Konkurrenz für Hotels und Buchungssysteme

Wer einmal die CeBIT besucht hat, kennt die schlechte Hotelsituation zur Genüge. Wahrscheinlich weiß er aber auch, dass die Hannoveraner während der IT-Messe Unterkünfte in privaten Wohnungen anbieten. Das soll so lukrativ sein, dass sich manche Familien damit komplette Urlaube finanzieren.

Genau in diese Kerbe, nur weltweit, schlägt der Webdienst AirBnB. Anstatt dass man seine Unterkunft in einem traditionellen Hotel bucht, können sich Reisende hier bei Privatpersonen einquartieren - wahlweise pro Nacht, Woche oder Monat.

AirBnB: Das Startup macht herkömmlichen Buchungssystemen Konkurrenz - durch Vermietung privater Räume.
AirBnB: Das Startup macht herkömmlichen Buchungssystemen Konkurrenz - durch Vermietung privater Räume.

Jeder Eintrag lässt sich von den Besuchern anschließend bewerten und kommentieren. Zudem verfügt die Plattform über eine Anbindung an Facebook. So kann man etwa sehen, welche Kontakte bereits wo übernachtet haben und kann sich direkt von diesen eine weitere Meinung einholen.

Die Plattform übernimmt außerdem die komplette Bezahlung. Der komplette Trip wird vorab bezahlt, der Vermieter erhält allerdings erst 24 Stunden nach dem Check-In Zugriff. Bezahlt werden kann per Kreditkarte und PayPal, direkte Überweisungen werden erst ab 600 US-Dollar Buchungssumme angenommen.

AirBnB finanziert sich über die Zimmermiete. Die Gebühren reichen von 6 - 12 Prozent, je nachdem, wie lang das Zimmer gemietet wird. Das Businessmodell orientiert sich an anderen Online-Plattformen, mit der Ausnahme, dass hier auch Privatpersonen zugelassen werden.