Klout, HootSuite, TweetDeck, Topsy

Zehn Social-Media-Dienste im Vergleich

27.05.2012
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Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

Platz 7 - Socialmediaplanner.de: Entscheidungshelfer

Zum Finden von Web-Communities klickt der Anwender auf eines oder mehrere Themen und Kriterien - schon ordnen sich die Logos von passenden Kandidaten im unteren Bereich der Seite an.
Zum Finden von Web-Communities klickt der Anwender auf eines oder mehrere Themen und Kriterien - schon ordnen sich die Logos von passenden Kandidaten im unteren Bereich der Seite an.
Foto: Stefan von Gagern

Um aktiv ins Social Web starten zu können, muss ein Unternehmen zunächst nach der geeigneten Plattform suchen. Inpromo, eine Agentur für Online-Marketing und PR, hat aber die Erfahrung gemacht, dass diese gezielte Recherche keinesfalls Usus ist: "Viele denken beim Begriff Social Media sofort - und oft ausschließlich - an Facebook und Twitter", heißt es auf der Inpromo-Website Socialmediaplanner.de, die bei der Auswahl der richtigen Plattform helfen soll. Die Agentur stellt einen großen Teil ihrer Erfahrungswerte der Netzgemeinde zur freien Verfügung. Die Nutzer können mitmachen und die Datenbank mit Vorschlägen erweitern, um eine Navigationshilfe fürs soziale Web in Deutschland zu schaffen.

Zu jedem Portal gibt es ausführliche Details zu Thema, Reichweite und Zielgruppe.
Zu jedem Portal gibt es ausführliche Details zu Thema, Reichweite und Zielgruppe.
Foto: Stefan von Gagern

298 Plattformen sind derzeit gelistet - natürlich nicht ausschließlich Social-Media-Dienste. Auch herkömmliche Communities sind dabei, wie die Site zur RTL-Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" oder Shops mit user-generierten Inhalten wie dawanda.de. Es stehen Filter zur Verfügung, mit denen sich die Angebote nach Alter und Geschlecht der Zielgruppe oder dem Thema eingrenzen lassen. Eine Sortierung ist des Weiteren per Aktivitätsindex und Reichweite möglich. Was negativ auffällt: Das Navigieren mit dem Flash-Modul macht zwar Spaß, bläht das Angebot aber auf und sorgt dafür, dass die Performance in den Keller rutscht.

Fazit: Obwohl der Nutzer nicht zuverlässig erfährt, aus welchen Quellen die Zahlen für Infos wie Reichweite, Aktivität oder Zielgruppe stammen, ist der Socialmediaplanner ein geniales Tool für den fundierten Blick über den Facebook-Tellerrand.