Ratgeber

Zehn Hürden zur Agilität

07.05.2013
Von Christel Sohnemann

4: "Unser Kunde ändert ständig seine Meinung, weshalb wir keine Architektur aufsetzen können."

Stimmt. Für jemanden, der ständig etwas anderes will, kann man kein Produkt entwickeln. Agile Vorgehensweisen unterstützen das Team jedoch sehr darin mit Kunden zusammen zu arbeiten, die anfangs nicht genau wissen, was sie wollen. Es fällt bei einer agilen im Gegensatz zu einer klassischen Methodik sehr viel früher auf, dass auf Seite des Kunden Unklarheiten und Unstimmigkeiten vorliegen. Ein agil arbeitendes Team hat dann sehr viel eher die Möglichkeit, diese Unklarheiten zu identifizieren und den Auftraggeber darin zu unterstützen, sich über seine Anforderungen klar zu werden. Ein agiles Team ist dazu gezwungen, sich über das Ziel des Projekts im Klaren zu sein. Sind diese Ziele anfangs nicht in ausreichender Notwendigkeit bekannt, forcieren agile Rahmenwerke wie Scrum, sich zunächst mit den Zielen und den Anforderungen des Kunden auseinanderzusetzen und auf eine Klarheit hinzuarbeiten. Die enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber fördert diese Auseinandersetzung und bildet die Grundlage für eine gute Architektur. Wichtig ist es, diese Auseinandersetzung zu führen.