Mobiler Speicher

Zehn externe Festplatten im Vergleichstest

25.12.2012
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Eine externe Festplatte lässt sich als Speicherupgrade, Datensafe oder Transportmittel einsetzen. Wir haben je fünf aktuelle USB-3.0-Platten in 2,5- und 3,5-Zoll getestet.
Zehn externe Festplatten im Vergleichstest
Zehn externe Festplatten im Vergleichstest
Foto: lomega

Die meisten externen Festplatten lassen sich per USB 3.0 am PC anschließen. Dadurch arbeiten die Platten sehr schnell – wie schnell, hängt jedoch vom verbauten Laufwerk ab. PC-WELT hat aktuelle USB-3.0-Festplatten im Testlabor untersucht. Dabei wurde sowohl die Geschwindigkeit, aber auch die Ausstattung der Laufwerke bewertet. Das Ergebnis, jeweils die fünf besten externen 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten, finden Sie auf den nächsten Seiten.

Ausstattung: Etwas Besonderes muss es sein
Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, bedarf es schon mehr als nur einer hohen Speicherkapazität oder eines niedrigen Preises. Die Hersteller wählen daher meist eine von zwei Strategien, um ihre Produkte von der Konkurrenz abzusetzen:

Einige Unternehmen wie Lacie und Freecom setzen auf Design. So wurde das Gehäuse des Lacie Desktop Drive P9230 von Porsche Design entworfen und glänzt mit klaren Linien und gebürstetem Aluminium. Das Freecom Mobile Drive Sq trägt zwar keinen berühmten Designer im Namen. Dennoch sticht es mit seinem flachen, nahezu quadratischen Gehäuse aus der Masse der rechteckigen Festplattenklötze hervor.

Bei Digittrade, Seagate, Western Digital und auch manchen Freecom-Modellen steht der Sicherheitsaspekt ganz weit vorne. So kommen Sie bei der Digittrade Security HDD RS256 erst an Ihre Daten, wenn Sie die externe Festplatte via RFID-Chip freischalten. Darüber hinaus wird der Platteninhalt automatisch verschlüsselt.

Dagegen befindet sich auf der Seagate Backup Plus Portable eine Software, die den Inhalt Ihrer PC-Festplatte in bestimmten Zeitintervallen automatisch sichert – wahlweise auf die Seagate-Platte oder in die Cloud. Auch bei der Western Digital My Passport und der Freecom Hard Drive Quattro, die als weiteres Alleinstellungsmerkmal gleich vier Anschlussarten mitbringt, findet sich Backup-Software im Lieferumfang. Sie ist allerdings nicht so umfassend wie die der Seagate-Platte.

Geschwindigkeit: Deutlich mehr als bei USB 2.0

Für diesen Vergleich hat sich jede externe Festplatte drei Tempotests zu unterziehen. Zuerst messen wir via Benchmark die Datenraten beim sequenziellen Lesen und Schreiben sowie die Zugriffszeiten. Zusätzlich zu diesen Ergebnissen führen wir zwei Praxistests durch: Für den ersten Praxistest lassen wir einen Benchmark laufen, der praxisbezogene Datenraten beim Lesen, Schreiben und Kopieren von Daten ermittelt. Für den zweiten Praxistest kopieren wir einen DVD-Film von einer schnellen SSD auf die Test-Festplatte und messen die Zeit. Anschließend kopieren wir den gleichen Film von der Platte auf die SSD und duplizieren schließlich den Film auf der Testplatte.

Bei den Tests zeigt sich, dass selbst die schnellsten externen USB-3.0-Festplatten weit von der theoretisch möglichen Übertragungsgeschwindigkeit der Schnittstelle entfernt sind. So schafft der 2,5-Zoll-Testsieger, die Digittrade Security HDD RS256, im Schnitt 100 MB/s beim sequenziellen Lesen und Schreiben. Der 3,5-Zoll-Testsieger, die Freecom Hard Drive XS 3.0, kommt auf bis zu 85 MB/s. Im Vergleich zu einer theoretischen Datenrate von 625 MB/s ist das zwar wenig, aber immer noch etwa dreimal so schnell wie externe Festplatten mit USB 2.0.