Software für Banken

Zehn Core-Banking-Systeme im Vergleich

25.01.2011
Von Andrea Wirth und Franz Nees

Bewertung der Core-Banking-Systeme

Insbesondere in der Gesamtbewertung werden die Produkte an einer möglichst vollständigen Abdeckung des Bankgeschäfts gemessen. Dazu wurde über einen strukturierten Fragebogen erhoben, wie die Hersteller selbst ihre Systeme einschätzen.

Vergleich des Gesamtergebnisses auf der Anbieterseite.
Vergleich des Gesamtergebnisses auf der Anbieterseite.

Ausgewertet wurden auch Aussagen von Referenzkunden. Den Autoren ist bewusst, dass nicht alle Anwender eine funktional umfassende Lösung aus einer Hand suchen. Für die Interessenten, die sich an der zweiten Interpretation des Core-Banking-Begriffs orientieren wollen, werden in der Studie für jedes Produkt sowohl die Abdeckungsgrade der Software gemessen an einer hundertprozentigen Lösung als auch eine zusätzliche Bewertung auf Basis der tatsächlich realisierten Module angegeben. Diese Bewertungen sind dann aber nicht mehr zwischen den verschiedenen Herstellern vergleichbar, da sie auf unterschiedlichen Funktionsumfängen basieren. In der Langfassung der Studie werden ferner im Detail die Leistungen der Produkte analysiert und dokumentiert. So findet der Leser auf jeden Fall die passenden Auskünfte, egal wie er den Core-Banking-Begriff versteht.

Realisierungsgrad mit und ohne Anpassung

Die Studie vergleicht die Produkte der Softwarehersteller anhand aller Anforderungen im Core-Banking. Das ist die höchste Verdichtung, mit der sicher ein Verlust an Differenzierung einhergeht. Heraus kommt dabei aber jeweils eine Kennzahl, die einen schnellen Vergleich zwischen allen Anbietern ermöglicht. Getroffen wird eine Aussage, in welchem Grad das jeweilige System die Kundenanforderungen ohne Anpassungen, also mit dem Standardlieferumfang, abdeckt, und in welchem Grad das mit Anpassungen geschieht, also zum Beispiel durch Erweiterungen seitens der Anwender, durch Drittprodukte oder Prozess-Outsourcing.