Statistik des Bundesverbandes Deutscher Banken

Zahl der Online-Konten verdoppelt

01.06.2001
MÜNCHEN (CW) - Das Konto im Internet zu verwalten wird für Bankkunden immer selbstverständlicher. Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Banken stieg die Zahl der Online-Konten im vergangenen Jahr auf über 15 Millionen. Das sind 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und mehr als achtmal so viel wie noch vor fünf Jahren.

Fast die Hälfte der Online-Kunden werden bei privaten Banken geführt (7,4 Millionen), die Sparkassen folgen mit einem Marktanteil von 28 Prozent (4,2 Millionen Konten). Die Postbank kommt mit 1,1 Millionen Konten auf sieben Prozent und die Volks- und Raiffeisenbanken konnten sich mit 2,4 Millionen Online-Konten einen Anteil von 16 Prozent am Gesamtgeschäft sichern.

Laut dem Bundesverband ist das so genannte Online-Brokerage, der Kauf und Verkauf von Wertpapieren im Internet, weiterhin der wichtigste Grund für die Eröffnung eines Online-Kontos. Viele Banken verlangen für Transaktionen, die im Internet getätigt werden, geringere Gebühren, was einen zusätzlichen Anreiz zur Unabhängigkeit von Standort und Öffnungszeiten darstellt. Ein Standardpaket mit Kontostandsabfrage, Überweisungen und Daueraufträgen ist inzwischen selbstverständlich. Neue Wege beschreiten die Banken nun mit zusätzlichen Beratungsangeboten, etwa zu Baufinanzierung oder Aktienfonds.