Gaming & Fun

Yuneec Breeze 4K im Praxis-Test

25.11.2016
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Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Die Drohne für jedermann? Die Yuneec Breeze 4K ist mit dem Smartphone steuerbar, filmt in 4K und kostet unter 500 Euro. Was der Quadcopter drauf hat, lesen Sie im Test.
Wir testen die Yuneec Breeze 4K.
Wir testen die Yuneec Breeze 4K.
Foto: Yuneec

Test-Fazit zur Yuneec Breeze 4K

Dass die Breeze 4K-Videos machen kann, ist schön und gut – allerdings gibt's keinen Gimbal und nur im HD-Modus eine elektronische Bildstabilisierung, weshalb sich der Copter nur wenig für coole, stabile Luftaufnahmen eignet. Wir sehen die Drohne eher als Einstieg zur Fliegerei, mit der Sie mal eben kurze Videos und Fotos von oben machen. Optimal für tolle Selfies aus der Luft. Die Qualität dafür ist passt.

Yuneec Breeze 4K: bezahlbarer Multicopter

Die Yuneec Breeze ist klein, leicht und handlich. Die Standbeine der Rotorarme und die Propeller sind einklappbar und der Propellerschutz lässt sich entfernen - damit lässt sich die Drohne auch einfach transportieren.

Propeller und Stsandfüße lassen sich einklappen für besseren Transport.
Propeller und Stsandfüße lassen sich einklappen für besseren Transport.
Foto: Yuneec

Fliegen können Sie In- wie Outdoor dank entsprechender Sensoren. Draußen orientiert sich die Breeze über GPS, Innen nutzt Sie die unter dem Copter verbauten Sensoren zur Abstandserkennung - zumindest nach unten. Rundherum gibt es keine Sensoren - steuern Sie auf die Wand zu, fliegen Sie auch gegen die Wand.

Die Breeze liegt nur halbwegs stabil in der Luft. Gerade Outdoor driftet sie ganz gerne mal ab und verlässt ihre Position. Dadurch gelingen auch kaum verwacklungsfreie Videoaufnahmen, wie wir unten erklären.

Yuneec Breeze: Steuerung, Flugmodi und Kamera

Breeze Cam App: Bevor Sie die Breeze fliegen können, laden Sie die App Breeze Cam aus dem Play Store für Androiden und aus dem App Store für iOS-Geräte herunter. Über die App sehen Sie das Livebild der Kamera und lenken die Breeze über zwei virtuelle Steuerkreuze. Das klappt mit ein wenig Übung auch ganz gut, funktioniert aber nicht so präzise wie mit physischen Steuerknüppeln eines echten Controllers. Außerdem können Sie nur zwei verschiedene Steuermodi auswählen.

Die App ist übersichtlich aufgebaut und leicht zu bedienen. Die autonomen Flugmodi werden vor Beginn Schritt für Schritt erklärt - sehr hilfreich. In den Einstellungen der App haben Sie Zugang zu Drohnen- und Kamera-Einstellungen. Sie können die maximale Geschwindigkeit von 5 Metern pro Sekunde (18km/h) sowie Flughöhe (max. 80 Meter) und Entfernung (max. 100 Meter) einstellen. In den Kameraeinstellungen passen Sie die Videoauflösung an. Höchstens ist hier 4K (2160p) bei 30 Bildern pro Sekunde möglich.

Die 4K-Kamera macht zwar gute Aufnahmen, allerdings fehlt eine Stabilisierung. Auf der Unterseite der Drohne sind Sensoren zum stabilen Indoor-Flug verbaut.
Die 4K-Kamera macht zwar gute Aufnahmen, allerdings fehlt eine Stabilisierung. Auf der Unterseite der Drohne sind Sensoren zum stabilen Indoor-Flug verbaut.
Foto: Yuneec

Kamera: Die Videoqualität ist völlig in Ordnung. Allerdings besitzt die Drone keinen Gimbal und eine elektronische Bildstabiliserung gibt es nur im HD-Modus. Daher verwackeln die Aufnahmen extrem stark. Es macht kaum Spaß, die Videos anzusehen. Für schöne Landschaftsaufnahmen oder coole und ruhige Überflüge ist die Breeze daher nicht geeignet. Schon eher lohnt sich die Kamera für Fotoaufnahmen, denn hier stören die starken Verwacklungen nicht so stark. Dass kein Gimbal verbaut ist, liegt natürlich am Preis, ein solches würde die Drohne deutlich teurer machen.

Speicher: Die Yuneec Breeze bietet nur einen internen Speicher, der rund 16 GB groß ist. Eine Erweiterung via SD-Karte ist nicht möglich. Über ein USB-Kabel können Sie Fotos und Videos auf en PC übertragen.

Flugmodi: Die Breeze bietet wie ihre großen und teuren Kollegen autonome Flugmodi an. Sie können sich bzw. einen POI umfliegen lassen in einem selbst definierten Radius, was in der Praxis sehr gut funktioniert. Die Drohne nimmt ordentlich Speed auf, achten Sie also auf eventuelle Hindernisse. Den autonomen Flug können sie jederzeit unterbrechen bei Gefahr.

Auch kann Ihnen die Drohne selbstständig folgen. Dazu markieren Sie ein Objekt, wie einen Menschen, auf dem Display Ihres Smartphones. Die Markierung selbst funktioniert einwandfrei. Allerdings wendet sich die Breeze danach jedes Mal aktiv ab und bewegt sich von uns weg - schade. Sie können auch ein Selfie aufnehmen - Sie bestimmen Abstand und Flughöhe und die Breeze macht ein cooles Foto aus der Luft. Hierfür ist die Kamera bzw. die Drohne bestens geeignet.

Der Propellerschutz ist schnell montiert und verhindert Beschädigungen beim Crash - für Indoor-Flüge geeignet.
Der Propellerschutz ist schnell montiert und verhindert Beschädigungen beim Crash - für Indoor-Flüge geeignet.
Foto: Yuneec

Akku: Der einsteckbare Akku bietet eine Kapazität von 1150 mAh und ermöglicht der Yuneec Breeze eine Flugzeit von maximal 12 Minuten, die wir im Test bestätigen können. So lange wie mit einem DJI Phantom 4 oder einer Yuneec Typhoon H können Sie mit der Breeze zwar nicht fliegen. Müssen Sie aber auch nicht - denn diese sind auf weite Entfernungen, hohe Geschwindigkeiten und stabile, verwacklungsfreie Videoaufnahmen ausgelegt. Weil sich die Breeze hingegen aufgrund eines fehlenden Gimbals weniger für solche Videos eignet, fotografiert man eher aus der Luft und hat Spaß am Fliegen. Hierfür finden wir die Flugzeit angemessen. (PC-Welt)