Uni-News

Young Professional geht auf Deutschland-Tournee

16.06.2000

Quer durch Deutschland touren die CW und YOUNG PROFESSIONAL vom 26. bis 30. Juni 2000 mit ihrem Jobs&Karriere-Truck. Mit dabei sind sechs IT-Unternehmen, die sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren werden.

Der Startschuss fällt am 26. Juni auf dem Campus der technischen Hochschule Karlsruhe. Nach jeweils einem Tag geht es weiter über die TU Darmstadt (27. Juni) und die RTHW Aachen (28. Juni) zur Universität Hamburg (29. Juni). Letzte Station ist am 30. Juni die Technische Universität Berlin.

Studenten und Absolventen aller technischen Fachrichtungen können täglich von 10 bis 16 Uhr potenzielle Arbeitgeber kennen lernen. Im Truck werden sich die Unternehmensberatung Andersen Consulting, die auf Messtechnik spezialisierte HP-Tochter Agilent Technologies, der Computerhersteller Compaq, der IT-Dienstleister GE Compunet, die Postbank sowie der Internet-Dienstleister WWL Internet AG präsentieren. Außerdem können die Studenten die Online-Stellenbörse Jobuniverse.de und die persönliche Gehaltsberatung nutzen. Zusätzlich diskutiert die Karriereredaktion der CW unter dem Motto "Arbeit ohne Ende - Chancen ohne Ende?" täglich mit den Firmenvertretern über Arbeitsmarkt, Gehälter und Anforderungsprofile in der IT-Branche.

Die Termine der Diskussionen:

26. 06., Uni Karlsruhe, Kollegiengebäude am Ehrenhof, Gebäude 1140, Raum 115; 11-13 Uhr.

27. 06., TU Darmstadt, Auf der Lichtwiese, Gebäude 72, Hörsaal 06, 11-13 Uhr

28.06., RWTH Aachen, HS 4, Hauptgebäude, 13.-15.30 Uhr.

30. 06., TU Berlin, Raum H 2033, Hauptgebäude, 11-13 Uhr.

Informatik kein beliebtes Studienfach

Seit über zehn Jahren ist die Betriebswirtschaftslehre Studienfach Nummer eins in Deutschland. Nach einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln, strebt jeder Dreizehnte ein BWL-Diplom an. In absoluten Zahlen sind das bundesweit137 000 BWL-Studenten. Auf den weiteren Plätzen rangieren Jura und Medizin, dicht gefolgt von Germanistik. Fast 81000 Germanistikstudenten gibt es derzeit, obwohl die Berufsaussichten alles andere als rosig sind. Informatik steht in der Gunst der Studenten an zehnter Stelle. 52 000 Hochschüler gibt es in diesem Fach. Das bedeutet, nur noch jeder 34. strebt einen Abschluss in Informatik an. Vor zehn Jahren rangierte das Fach immerhin auf Platz acht der Top Ten der Studienfächer.

IT und TK im Doppelpack

In Kooperation mit der französischen Universität Jean Monnet in Saint-Etienne bietet die Fachhochschule Gießen-Friedberg den integrierten Diplomstudiengang Informationstechnik/Télécommunication an. Die Studierenden erwerben sowohl den deutschen Diplomingenieur als auch den Maîtrise Télécommunication. Das Angebot will Ingenieure auf dem Gebiet der modernen Nachrichten- und Informationstechnik für die Arbeit in beiden Ländern ausbilden. Vorgesehen ist auch ein Praxissemester bei einem französischen Unternehmen und ein einjähriges Fachstudium an der Partnerhochschule. Den Auslandsaufenthalt fördert mit Teilstipendien das deutsch-französische Hochschulkolleg.

Kontakt

Professor Andreas Slemeyer,

Telefon 0641/309-1913,

E-Mail Andreas.Slemeyer@e1.fh-giessen.de,

Internet http://www.fh-giessen. de/Studium/GI/EI/el-06.html

Applied Computing: Noch Plätze frei

Unter den 25 eingeschriebenen Studenten des Studiengangs Applied Computing an der Fachhochschule Nordostniedersachsen sind nur sechs deutsche. Hiesige Interessenten haben deshalb ab kommendem Wintersemester die Möglichkeit, das Studium in Teilzeit zu absolvieren. Das dreisemestrige Aufbaustudium zum "Master of Science" ist praxisnah gestaltet. Studieninhalte sind Themen der angewandten Informatik von Design bis Programmierung, Datenbanksysteme, Qualitätssicherung sowie künstliche Intelligenz. Außerdem beinhaltet das Studium ein Auslandssemester an der University of Wolverhampton/Großbritannien oder an der University of Houston/Texas. Unterrichtssprachen im ersten Semester in Lüneburg sind Deutsch und Englisch. Absolventen eines Informatik-, Wirtschaftsinformatik- oder Elektrotechnikstudiums können sich bis zum 15. Juli um einen der 15 Plätze bewerben.

Kontakt:

Inge Otromke,

Telefon 04131/677-196,

E-Mail inge-otromke@fbw.fh-lueneburg.de

Was Ingenieure verdienen

Rund 80 Prozent der angestellten Ingenieure werden außertariflich bezahlt, so das Ergebnis einer Befragung unter 5000 Ingenieuren durch den Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Üblich seien Anfangsgehälter zwischen 60 000 und 80 000 Mark im Jahr. Mit Berufserfahrung können sogar 150 000 Mark und mehr verdient werden. Auch der Sprung ins Management sei keine Ausnahme. So arbeiten zur Zeit 16 Prozent der Ingenieure in der ersten und 22 Prozent in der zweiten Führungsebene, 40 Prozent tragen Umsatzverantwortung.

Kontakt

VDI Pressestelle,

Telefon 0211/621 4541,

E-Mail presse@vdi.de

Internet http://vdi.de

Berliner Unis: Numerus clausus für Informatik

Auf die wachsende Attraktivität von IT-Studiengängen bei deutschen Studenten haben als erste Universitäten in Deutschland drei Berliner Hochschulen reagiert. Sie werden ab nächstem Wintersemester wieder einen Numerus clausus für Informatik einführen.

Andere Unis wie Dortmund und Darmstadt werden wohl im kommenden Jahr ebenfalls die Studentenzahl begrenzen. So kann nur noch jeder zweite Bewerber mit einem Informatik-Studienplatz rechnen. Sowohl die Green-Card-Initiative als auch die verlockenden Aussichten im Internet-Business haben die Studentenzahlen im Informatikbereich hochschnellen lassen. Im vergangenen Wintersemester schrieben sich allein bei den Unis mit rund 14 000 Anfängern 30 Prozent mehr als im Vorjahr ein. Für dieses Jahr wird ein noch größerer Andrang vorausgesagt.

Da die Zahl der Lehrer und Studienplätze nicht im gleichen Tempo zunimmt, sind überfüllte Hörsäle und unzureichende Computerausstattung keine Seltenheit. Auch das 100-Millionen-Mark-Programm der Bundesregierung wird diesen Zustand nicht gravierend ändern können, da die Vergabe der Gelder auf fünf Jahre angelegt ist. Ob allerdings Zugangsbeschränkungen für Entlastung sorgen werden, ist umstritten. Einige Fakultäten haben durch die Umschichtung von Finanzmitteln neue Studienkapazitäten schaffen können. In Bayern erhalten die Unis zudem Unterstützung von der Landesregierung, die Privatisierungserlöse in Höhe von 500 Millionen Mark in den Ausbau der akademischen IT-Infrastruktur stecken will.

Chefs auf dem Prüfstand

Wirtschaftspsychologen der Ruhr-Uni Bochum haben mit der Dortmunder Unternehmensberatung WIP einen Eignungstest für Chefs entwickelt. Mit dem Persönlichkeitsverfahren "Management-Potenzial" sollen Unternehmen Anforderungsprofile für Bewerber erstellen können, die sich für Führungspositionen eignen. Als Datengrundlage dienen die Profile, die mehr als 2700 Leser der Zeitschrift "Capital" in einer Befragung abgegeben haben. So spielen bei der Auswahl die Kategorien "Kooperation", "Aufgaben" und "Führung" eine besondere Rolle. Ausgewertet werden die Bögen am Computer. MAP ist als Text- oder Computerversion erhältlich.

Kontakt:

Ruhr-Uni Bochum, Prof. Heinrich Wottawa,

Telefon 0234/32-22676

E-Mail heinrich.wottawa@ruhr-uni-bochum.de