Yagma

Yagma: Vom Startup zum Mittelständler

16.10.2001
Oliver Höck: "Wir setzen nicht nur auf das reine Internet-Geschäft, sondern haben auch ein real existierendes Standbein."
Oliver Höck: "Wir setzen nicht nur auf das reine Internet-Geschäft, sondern haben auch ein real existierendes Standbein."

Dieses Bricks-and-Clicks-Konzept ist seit einigen Monaten noch erweitert worden: Im März hat der britische Elektronikhandelskonzern Kingfisher plc die Yagma AG übernommen. Das Unternehmen, dass in Deutschland die Ladenkette Pro Markt betreibt, bekam dadurch einen Webshop und zwar viel schneller, als wenn es ihn selbst entwickeln hätte müssen. Höck, Schaeben und Schöllgen wollen nun Kundenträume von problemlosen Einkauf per Klick wahr werden lassen. "Im Laden angesehen, online bestellt, kostenlos nach Hause geliefert oder im Laden gekauft und online reklamiert, das wollen wir so schnell wie möglich als Dienstleistung anbieten", erklärt Höck.

Obwohl zurzeit noch beide Websites in Betrieb sind, ist inzwischen aus der Yagma AG die Pro Markt Online GmbH geworden. Am Service ändert das nichts: Gebührenfreie Hotline, Vergleichsfunktion für Produkte, Glossar und Bonusprogramm sollen auch weiterhin für "Content, Community, Commerce" sorgen. Diese Dienstleistung verlangt eine perfekte technische Realisation im Hintergrund. Dazu hat sich das Team ständig erweitert. Zuletzt um eine Kollegin aus Indien, die per Green Card nach Düsseldorf kam.

Arbeit und Privatleben unter einen Hut bringen

Den angeblich in der New Economy üblichen 60 Stunden pro Arbeitswoche stehen die Chefs eher kritisch-gelassen gegenüber. "Wenn ein Projekt dringend fertig gestellt werden muss, kann das schon mal vorkommen", gibt Höck zu. Aber grundsätzlich sollen alle Mitarbeiter Arbeit und Privatleben unter einen Hut bringen.

Kerstin Wutzke: "Ein kleines Team bietet einen überschaubaren Rahmen und eine Bindung an Unternehmen und Kollegen."
Kerstin Wutzke: "Ein kleines Team bietet einen überschaubaren Rahmen und eine Bindung an Unternehmen und Kollegen."