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Xybernaut in Not

28.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-amerikanische Xybernaut Corp., Hersteller von Kleinstcomputern, die unter anderem in die Kleidung eingenäht werden, muss sich unter Chapter 11 stellen; um dem sofortigen Bankrott zu entgehen. Ziel ist es NUN, so Perry Nolan, President und CEO der Company, Käufer für die Erfindungen und das Lizenzgeschäft von Xybernaut zu finden. Die deutsche Geschäftsstelle in Böblingen wollte sich bislang nicht zu den Vorgängen äußern.

Xybernaut wurde 1990 in Fairfax, Virginia gegründet und hat es in den 15 Jahren des Bestehens nicht geschafft, aus den roten Zahlen zu kommen. Anfang dieses Jahres erfolgte ein Kahlschlag an der Führungsspitze, als der frühere Chairman und CEO Edward Newman und sein Bruder Stephan, der als President und Chief Operating Officer agierte, gefeuert wurden. Mit den Brüdern verließen damals sieben weitere hochrangige Manager die Firma und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gab ihr Mandat zurück. Derzeit überprüfen die amerikanische Börsenaufsicht und das Justizministerium die Vorgänge. (kk)