Einsteigergrafikkarte im Test

Xpertvision 8600GT Super+ 1GB

13.02.2008
Von Christian Helmiss
Diese Karte wird von einem Einsteigergrafikchip aus dem Hause Nvidia angetrieben und ist günstig zu haben. Was die Grafikkarte in aktuellen 3D-Titeln auf die Beine stellen kann, haben wir getestet.

Testbericht

Der Grafikchip der Xpertvision 8600GT Super+ 1GB stammt zwar aus Nvidias brandaktueller 8000er-Serie, ist dort aber eines der schwachen Einstiegsmodelle – lediglich die Geforce 8400 GS und 8500 GT sind noch langsamer. Der 8600er besitzt acht ROPs (Raster Operation Processor Partitionen). Oberhalb der 8600er- bieten die 8800er-Modelle (GS, GT, GTS 320/512/640, GTX und Ultra) mit bis zu 24 ROPs entsprechend mehr Kraft für 3D & Co.

3D-Leistung: F.E.A.R. lief mit 19 Bildern/s – bei der Bildqualitätseinstellung „Maximum“ und in der Auflösung 1600 x 1200 Pixeln – mit dieser Grafikkarte laufen also selbst die anspruchsvollsten Spiele von 2006 größtenteils ruckelfrei. Auch die aktuellen 3D-Titel können Sie mit dieser Grafikkarte flüssig spielen. Im DirectX-9-Modus geht das - je nach Titel - sogar bis zur Auflösung 2560 x 1600 Pixel. Crysis beispielsweise lief bei niedriger Bildqualität und 1600 x 1200 Bildpunkten mit 34 Bildern/s. Im DirectX-10-Modus sahen wir hingegen nie ruckelfreien Szenen – hier müssten Sie also eigentlich die Bildqualität herunterregeln, allerdings ist der DX9-Modus dann wiederum die bessere Wahl.

Hier stehen zwei DVI-Schnittstellen und eine S-Video-Buchse (TV-Out) zur Verfügung.
Hier stehen zwei DVI-Schnittstellen und eine S-Video-Buchse (TV-Out) zur Verfügung.
Foto: Xpertvision

Ausstattung: Das herausragende Merkmal dieser Grafikkarte ist natürlich der riesige, 1 GB große Speicher – Einstiegsmodelle kommen normalerweise nur mit 256 MB. Der verbaute Speicher wurde aber nur in der GDDR2-Version und mit einem langsamen 1000-MHz-Takt realisiert. Außerdem benötigt kein aktuelles 3D-Spiel so viel Speicher. Und sollte dies mal der Fall sein sollte, könnte der Grafikchip auch gar nicht mit den riesigen Datenmengen schnell genug jonglieren. Somit ist der Grafikspeicher nur als netter Gag zu sehen. Im Lieferumfang der Karte sind ein DVI-VGA- und ein S-Video-HDTV-Adapter enthalten.

Ein sehr leiser Lüfter sorgt in Verbindung mit dem dicken Kühler für eine niedrige Grafikchiptemperatur.
Ein sehr leiser Lüfter sorgt in Verbindung mit dem dicken Kühler für eine niedrige Grafikchiptemperatur.
Foto: Xpertvision

Handhabung: Der Lüfter, der den Grafikchip kühlt, arbeitete im Test sehr leise. Der Kühlkörper ist recht groß. Die Karte ist daher zwei Slotbleche dick. Einen eigenen Stromadapter benötigt sie nicht. Und sollte Ihnen die Leistung der Grafikkarte eines Tages nicht mehr genügen, können Sie (eine Hauptplatine mit zwei PCI-Express-Schnittstellen vorausgesetzt) eine zweite Karte in Ihren PC einbauen und beide über die SLI-Schnittstelle zusammenschalten.

Das Testfazit, die technischen Daten und alle Testergebnisse finden Sie auf der nächsten Seite.