Mittels erweiterten Suchfunktionen und Möglichkeiten zur Organisation der Outlook-Inbox soll das Xobni-Tool dazu beitragen, das immer dramatischer werdende Problem der Desinformation in den Griff zu bekommen. "Die schiere Menge an Information, Kontakten und Beziehungen, mit der sich User heutzutage konfrontiert sehen, droht außer Kontrolle zu geraten. Angestellte werden 2010 im Schnitt 93 E-Mails, Dutzende Sofortnachrichten und Telefonanrufe am Tag erhalten", gibt Jonathan Spira, CEO und Chefanalyst von Basex Research, zu bedenken. In Zusammenhang mit dem Phänomen Informationsüberflutung seien der US-Wirtschaft im letzten Jahr Kosten in Höhe von über 900 Milliarden Dollar entstanden.

Folgerichtig zielen die Entwickler von Xobni Plus auch auf die weitere Integration von Webdiensten wie Facebook, LinkedIn und Twitter ab. Usern soll die Möglichkeit gegeben werden, die Inhalte ihrer Inboxes mit Hilfe einer zentralen Anwendung zu organisieren. Informationen müssen auch in Anbetracht des weiter wachsenden Datenverkehrsaufkommens effizient gefiltert und schnell aufgefunden werden können. Suchfunktionen genießen deswegen das Hauptaugenmerk der Entwickler. Neue Features wie der Advanced-Search-Query-Builder erlauben eine detaillierte Konfiguration von Suchabfragen, was die Filterung von Attachements, Terminen, Aufträgen und Themen gleichermaßen erlauben soll. Auf dem Wege einer Volltextsuche sollen sogar einzelne Textpassagen aus der gesamten, mit einer Person geführten Korrespondenz gefunden werden können. Darüber hinaus tragen eine Fülle weiterer Features wie etwa automatische Adressierungsvorschläge nach Eingabe von Stichworten wie Firmennamen zur erweiterten Leistungsfähigkeit des E-Mail-Clients bei.

Schon die Basisversion verspricht eine Performanceverbesserung von Outlook in Form reduzierter Ladezeiten, einer übersichtlichen Sidebar zur Verwaltung und Analyse von Inhalten oder der partiellen Einbindung von Webmailservices wie Yahoo! Mail. Neben Xobni Plus ist auch ein Upgrade dieser kostenlosen Variante in der Version 1.8 veröffentlicht worden. Erst im März war mit Xobni 1.7 eine Basisversion vorgestellt worden, nachdem das Plug-in seit 2007 in einer zunächst privaten Betaphase getestet wurde und schwerwiegende Fehler bereinigt werden konnten. User haben bislang zwei Millionen Gratisversionen der Software heruntergeladen. Das Plug-in basierte zunächst auf der Open Source-Suchmaschine Lucene, mittlerweile bildet jedoch eine eigene Technologie das Fundament von Xobni Plus. Kleine und mittlere Unternehmen stellen die zentrale Zielgruppe für die 29,95 Dollar teure Clienterweiterung dar. In Zukunft ist daher auch eine Zusammenarbeit mit Entwicklern anderer E-Mail-Plattformen wie IBM (Lotus Notes) geplant. (pte)