Datenschutz

Xing reagiert auf Vorwürfe der Verbraucherschützer

15.07.2009
Nach der Forderung der Verbraucherzentralen nach mehr Datenschutz bei einigen sozialen Netzwerken im Internet hat das Karriere-Portal Xing sofortige Veränderungen angekündigt.

So würden zum Beispiel Forenbeiträge von Ex-Mitgliedern gelöscht, sagte Xing-Sprecher Thorsten Vespermann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. "Wir unterstützen alle Änderungsvorschläge", sagte der Vorstandschef der Xing AG, Stefan Groß-Selbeck, in Hamburg. Die Allgemeinen Geschäftsbedingen (AGB) würden umgehend bei den Punkten aktualisiert, die aus Sicht der Verbraucherzentrale eine Verbesserung darstellten. "Dafür sind nur kleinere Anpassungen notwendig."

So sei man hinsichtlich der Forenbeiträge bislang davon ausgegangen, dass es nützlicher sei, diese Beiträge im Netz zu belassen, sagte Vespermann. Das entsprechende Diskussionsforum sollte nicht inhaltlich durchlöchert werden. Löschen sei aber auch möglich und werde nun unverzüglich technisch umgesetzt.

Die Verbraucherzentralen hatten mehrere soziale Netzwerke im Internet wegen Datenschutzmängeln abgemahnt. Die Plattformen Facebook, Lokalisten, MySpace, Wer-kennt-wen und Xing benachteiligten ihre Nutzer, hieß es.

Xing betonte, die Kundendaten lägen schon heute getrennt vom Firmensitz verteilt auf mehreren Servern. Xing sei darüber hinaus voll verschlüsselt. Mitglieder hätten stets die Kontrolle über ihre Daten und Privatsphäre. Bei dem Portal können Nutzer ihre Profile anlegen und Kontakt-Netze knüpfen. Die Mitgliederzahl stieg zuletzt um rund eine halbe Million auf mehr als 7,5 Millionen. (dpa/tc)