"Terroranschläge sind schuld"

Xerox warnt vor größeren Verlusten

19.10.2001
MÜNCHEN (CW) - Der finanziell angeschlagene Büromaschinenhersteller Xerox kommt auch im dritten Quartal auf keinen grünen Zweig. Schuld an der Misere seien unter anderem die Terroranschläge in den USA, die das Geschäft stark belastet hätten.

Der September als traditionell stärkster Monat bringt dieses Jahr kaum finanzielle Entlastung für den Drucker- und Kopiererkonzern Xerox. Vor allem die Terrorangriffe hätten "signifikante Auswirkungen" auf den Geschäftsverlauf gehabt, so die Firma in einer Stellungnahme. Hinzu kommen noch Verluste durch Währungsschwankungen sowie gestiegene Versicherungsprämien. Dabei sei das Geschäft im Juli und August gut gelaufen und habe Anlass zum Optimismus gegeben.

Nach Angaben des Unternehmens betragen die Verluste im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen 22 bis 25 Cent je Aktie. Darin noch nicht eingeschlossen sind Restrukturierungskosten von fünf Cent je Anteilschein. Analysten hatten durchschnittlich mit einem Minus von zwölf Cent gerechnet.

Die Quartalsumsätze betragen voraussichtlich zwischen 3,8 und vier Milliarden Dollar und liegen damit im Rahmen der Wallstreet-Prognosen. Xerox sei aber trotz des schlechten dritten Quartals "vorsichtig optimistisch", im laufenden vierten Berichtszeitraum einen operativen Gewinn auszuweisen.