Xerox: Stolpern über Ethernet

27.11.1981

LONDON (CW) - Durch das Inhouse-Netzwerkkonzept "Ethernet" wird der Kopiergigant Xerox nicht den erhofften Schub erhalten.

Marktforscher Michael Killen, Präsident der Strategic Inc., San José, prophezeit dem Büromaschinen Hersteller einen "Netzwerk-Koller", der den Konzern ins Wanken bringen werde. Weil die Xerox-Strategie bei den sogenannten "Office Products" (Personal Computer, Schreibmaschinen, Textsysteme, Terminals) zu sehr von "Ethernet" abhänge, könne die gesamte OP-Division "den Bach runtergehen", wenn das Netzwerkkonzept scheitere. Killen: "Xerox hat einfach zu wenig zu bieten."

Der Kopierkrösus verfüge weder über einen Vertrieb, der mit den Etherriet-Produkten etwas anfangen könne, noch über einen Kundenstamm, mit dem sich das Kommunikationsgeschäft aufbauen ließe. "Das einzige, was sie haben", höhnt der Marktforscher, "sind starke Konkurrenten."