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Xerox: Glasfaser für jedermann!

27.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Forscher am Wilson Center for Research and Technology von Xerox haben nach eigenen Angaben einen Chip entwickelt, der die Kosten für die Anbindung von Büros und Privathaushalten an Glasfaserkabel drastisch reduzieren kann. Der fingerspitzengroße Halbleiter enthält bereits die nötigen Switches und Wellenleiterschalter. Hersteller von Netzausrüstung sollen damit in die Lage versetzt werden, preiswerte Geräte zu bauen, die die in einem optischen Kabel vorhandenen Kanäle splitten und eine Vielzahl von Einzelpersonen zur Verfügung stellen, was die so genannte letzte Meile kürzer und billiger machen soll.

"Es wäre sehr teuer, eine dedizierte optische Leitung bis ins Haus zu legen", erklärte Joel Kubby, Technical Manager in Xerox' im Webster, New York, ansässigem Labor. "Wir versuchen, Fiber zu demokratisieren." Technisch ist der Xerox-Chip ein mikroeletromechanisches System (MEMS), auf dem ein Demultiplexer das Signal aus dem Hauptkabel auf verschiedene winzige Fasern verteilt. Dabei werden nach Angaben des Unternehmens erstmals ein optisches MEMS und planare Lichtschaltungen kombiniert. (tc)