Intel Xeon E7

Xeon-Server in der Praxis: Die Erfahrungen der Unternehmen

24.05.2011
Von Julian Bühler

Anwenderbericht BMW: Ansprüche eines globalen Autoherstellers

Im Jahr 2010 führte BMW den Wechsel auf x86-basierte Server durch.
Im Jahr 2010 führte BMW den Wechsel auf x86-basierte Server durch.
Foto: Intel

Der Münchner Autobauer BMW ist international anerkannt für seine hochwertigen Produkte im Automobilmarkt und setzt auf entsprechend hochwertige IT-Strukturen von der Entwicklung bis zur Fertigung. Damit basiert der Erfolg des Unternehmens heute allerdings auch stärker als jemals zuvor auf einer einerseits sehr leistungsfähigen, anderseits flexibel skalierbaren und kosteneffizienten IT-Struktur. Über Jahre nutzte BMW hierfür eine RISC-Architektur, die jedoch mit der rapiden Entwicklung und den sich daraus ergebenden Ansprüchen zunehmend überfordert war. Im Jahr 2010 wagte man den Schritt und führte den Wechsel auf x86-basierte Server durch.

Die Herausforderung: Insgesamt mussten bei BMW 3.700 Anwendungen und Datenbanken von der neuen IT-Architektur unterstützt und deren jeweiligen Bedingungen entsprochen werden. Die heterogene Software-Landschaft unterteilt sich dabei in SAP-Applikationen, Oracle-Datenbanken und zahlreiche Geschäftsanwendungen. Bei der Umsetzung testete BMW zunächst die Leistungsfähigkeit der Xeon-Prozessoren aus den 5600er- und 7500er-Serien und kam zu beeindruckenden Ergebnissen: Der Einsatz versprach eine um 30 Prozent verbesserte Kosten-Nutzen-Relation, ermöglichte eine Server-Konsolidierung von 30:1 und stellte erhebliche Einsparungen beim Strommanagement in Aussicht.

Mit dieser Erkenntnis suchte BMW einen Hardwareanbieter für die Gesamtsysteme und holte mehrere Angebote ein. Die Entscheidung fiel auf HP-ProLiant-DL580-G7-Server auf Basis von Intel-Xeon-7500-Prozessoren. Mit dieser Ausstattung ließ sich eine sehr leistungsfähige und gleichzeitig verlässliche Virtualisierungsumgebung aufbauen, der man verantwortungsvoll auch alle unternehmenskritischen Applikationen anvertrauen konnte. Für Software, die sich nicht virtualisieren lies, installierte man zudem energiesparende HP-ProLiant-DL380-G7-Server auf Basis von Xeon-5600-Prozessoren und hatte so das gesamte Software-Spektrum zuverlässig abgedeckt. Im Ergebnis konnte BMW durch die Intel-Xeon-Serverarchitektur und der aufgesetzten Virtualisierungslösung eine sehr viel bessere Verwaltbarkeit der eigenen IT-Infrastruktur erzielen. Praktisch bedeutet dies für den Autohersteller mehr Flexibilität, geringere Kosten und Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent.