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Xbox - bis 2004 ein Verlustgeschäft?

06.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft macht mit seiner Spielekonsole Xbox zunächst einmal rund eine Milliarde Dollar Verlust. Die Herstellungskosten seien mit 320 bis 400 Dollar weit höher als der Verkaufspreis, so Marktkenner an der Wall Street. Kurzfristig sei die Konkurrenz im Spielekonsolen-Bereich übermächtig, die Langzeit-Prognosen fielen jedoch besser aus, erklärte die einflussreiche Morgan-Stanley-Analystin Mary Meeker. "Der Breakeven wird 2004 erreicht, dann ist die Xbox mit entsprechenden Spielen erfolgreich."

Microsofts Konsole kommt am 15. November zum Preis von 299 Dollar auf den amerikanischen, im Februar auf den japanischen und im März auf den europäischen Markt. Drei Tage nach der US-Markteinführung startet Nintendo dort mit seinem neuen 100 Dollar billigeren "Gamecube". Beide Neulinge müssen dann gegen die etablierte Playstation 2 von Sony antreten, die ebenfalls 299 Dollar kostet und aus Sicht von Branchenkennern auch im Weihnachtsgeschäft ein Renner bleibt.