Schon vor zwei Jahren hatte der Hersteller öffentlich über das System nachgedacht. Nach einer langen Betaphase, die im April 2005 begann, soll die "Xandros Server Standard Edition" nun am 1. Mai auf den Markt kommen (siehe: Erste Server-Beta von Xandros). Die Software sei auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten, wirbt der Anbieter. Dabei soll sie ähnlich einfach zu bedienen sein, wie der populäre "Xandros Desktop".

Zu den mitgelieferten Komponenten gehört unter anderem die Management-Konsole "xMC" (Xandros Management Console), die eine Windows-ähnliche Verwaltung des Open-Source-Betriebssystems ermöglichen soll. Die Pläne für eine Server-Distribution reiften, nach dem Xandros im August 2001 das Debian-basierende Linux-Geschäft von Corel übernommen hatte. Seit November 2005 ist der Hersteller auch auf dem deutschen Markt aktiv (siehe: Linuxworld: Xandros geht in Deutschland an den Start).

International muss sich Xandros nicht nur mit den Platzhirschen Red Hat und Novell/Suse messen. In Frankreich und Südamerika buhlt die aus Mandrakesoft hervorgegangene Mandriva SA um Kunden; in den asiatischen Märkten konkurrieren die New Yorker mit lokalen Anbietern wie Red Flag Software, Miracle Linux oder Turbolinux. (wh)