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Wylys "feindliche CA-Übernahme" droht zu scheitern

29.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Es sieht so aus, als hätte der schwerreiche texanische Investor und frühere Software-Manager Sam Wyly bei seiner geplanten Übernahme von Teilen des Computer-Associates-Vorstands auf der heutigen Hauptversammlung des Konzerns schlechte Karten. Beobachter hatten zum Dienstagabend hin ermittelt, dass die Aktionäre wohl im Verhältnis von rund vier zu eins hinter der bisherigen Chefetage um Firmengründer und Chairman Charles Wang stehen, der Wyly ein ganz besonderer Dorn im Auge ist.

Bis das endgültige Ergebnis der Stimmauszählung vorliegt, könnten mehrere Wochen ins Land gehen. Wyly und sein Unternehmen Ranger Governance benötigen für ihre geplante Übernahme von vier CA-Vorstandsposten mindestens 73 Prozent der Stimmen, die nicht im Besitz des aktuellen Managements sowie des größten Aktionärs sind, des Schweizer Milliardärs Walter Haefner (ihm gehören allein 21,4 Prozent der stimmberechtigten Anteile) - Analysten halten einen derart klaren Ausgang des Streits für unwahrscheinlich.