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WSJ: Agilents Chipsparte steht zum Verkauf

06.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Messtechnik-Spezialist Agilent Technologies will angeblich seine Halbleitersparte abgeben, um sich wieder stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren zu können. Dies berichtet zumindest das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf Kreise.

Der Geschäftsbereich steuerte zwar im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz von sieben Milliarden Dollar bei, leidet aber bereits seit längerem unter seiner schwachen Rendite. Bei einem Verkauf könnte sich der 1999 von Hewlett-Packard abgespaltene Test- und Messgerätehersteller Agilent wieder auf sein Hauptaufgabengebiet fokussieren.

Laut "WSJ" zeichneten sich die Verkaufsabsichten bereits auf der Technologiekonferenz von JP Morgan im vergangenen Monat ab: Damals erklärte Finanzchef Adrian Dillon, dass die Halbleitersparte nicht zum Kerngeschäft gehöre und Agilent mit seinen verschiedenen Sparten an der Börse nicht ausreichend bewertet würde.

Der Wert des Geschäftsbereichs wurde von den Kreisen mit rund 1,5 bis 2 Milliarden Dollar beziffert. Die Sparte beschäftigt laut "WSJ" 6.800 Menschen, davon 5.000 in Asien. (dpa/mb)