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Worldcoms Übergangskredit ist genehmigt

23.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Konkursrichter Arthur Gonzalez hat nach dem Insolvenzantrag von Worldcom dessen geplante Übergangsfinanzierung von zunächst 750 Millionen Dollar genehmigt. Marcia Goldstein, die Konkursanwältin des TK-Unternehmens, hatte zuvor die Bargeldreserven von Worldcom zu Ende letzter Woche mit nur noch 200 Millionen Dollar beziffert (der Jahresumsatz des durch Bilanzmanipulationen in die Schlagzeilen geratenen Konzerns beträgt 35 Milliarden Dollar). Der Zwischenkredit reicht nach Angaben von Worldcom aus, um den Geschäftsbetrieb bis zu einer Anhörung am 4. September aufrecht zu erhalten, bei der über die vollständige DIP-Finanzierung (Debtor-in-possession) in Höhe von zwei Milliarden Dollar entschieden werden soll.

Worldcoms CEO (Chief Executive Officer) John Sidgmore hatte zuvor auf einer Pressekonferenz erklärt, die Reorganisation des Unternehmens werde bis wenigstens ins erste Quartal kommenden Jahres hinein dauern und vermutlich zwischen neun und zwölf Monate beanspruchen. (tc)