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Worldcom geht gegen EU-Veto zum Sprint-Merger in Berufung

29.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Worldcom will das Veto der Europäischen Kommission zu dem beabsichtigten Merger mit Sprint nicht kampflos hinnehmen. Der US-Carrier hat angekündigt, gegen die Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg Berufung einzulegen. Nach Angaben von Worldcom sei dieser Schritt allerdings kein Versuch, die gescheiterte Übernahme wiederzubeleben. Man wolle damit lediglich beweisen, dass sich die EU-Kommission in ihrer Ablehnung der Fusion geirrt habe. Auch in Hinblick auf künftige Entscheidungen sei es wichtig, weiterhin ein gutes Image zu besitzen. Die Europäischen Kartellwächter hatten den Deal im Juni dieses Jahres mit der Begründung verboten, dass Worldcom und Sprint dadurch zuviel Kontrolle über den Zugang zum globalen Internet-Markt erhielten.