Palette auch um 386er PCs erweitert

Workstations von Compuadd mit Sparc-CPU und Solaris 1.0

15.05.1992

HANAU (pi)-Im Direktvertrieb bietet Dell-Konkurrent Compuadd drei 386er PCs sowie eine neue Generation Sparc-kompatibler Workstations an.

Das erste Modell der Sunkompatiblen Rechnerlinie trägt die Bezeichnung "SS2" und basiert auf einer 40-Mhz-Sparc-CPU. Die Rechenleistung gibt die Hanauer Compuadd-Niederlassung mit 28,5 MIPS und 4,2 Mflops an.

Wie das Unternehmen meldet, sind sämtliche Softwarepakete, die für die Sun-Sparcstation zur Verfügung stehen, einsetzbar. Das Sun-Betriebssystem Solaris 1.0 gehört zum Lieferumfang.

Der Rechner ist in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich, von der Diskless-Workstation bis hin zum Netzwerk-Server mit 1,2 GB Festplatten-Kapazität und 64 MB RAM. Für die Diskless-Version mit 8 MB RAM und monochromem 19-Zoll-Monitor sind rund 14300 Mark aufzuwenden .

In Slimline-Gehäusen sind die drei neuen 386er PCs untergebracht. Die beiden Modelle "325s" und"325sc" basieren auf einer 386SX-CPU (25 Megahertz) und unterscheiden sich unter anderem durch die Gesamtleistung, die beim 325sc rund 30 Prozent höher ist. Durch einen statischen RAM-Cache, der in Verbindung mit einem Hochleistungs-Cache-Memory-Controller arbeitet, wird bei dem leistungsstärkeren Modell laut Compuadd der Speicherzugriff optimiert. In der Grundversion bieten die PCs 2 MB RAM, eine 40-MB-Festplatte sowie einen monochromen 14-Zoll-VGA-Monitor und ein 31/2-Zoll- oder ein 5l/4-Zoll-Diskettenlaufwerk. Die 325s-Ausführung kostet zirka 2800 Mark, für den 325sc-PC sind etwa 3100 Mark aufzuwenden.

Der Typ "333LP" arbeitet mit einem 386er Prozessor (33 Megahertz) und verfügt über einen statischen 128-KB-RAM-Cache. Ein Sockel für einen 387-Koprozessor von Intel oder für einen Weitek-Koprozessor ist vorhanden. Der Arbeitsspeicher läßt sich auf bis zu 32 MB ausbauen. In der Grundausstattung mit 4 MB RAM, 40-MB-Festplatte, monochromem 14-Zoll-Monitor und einem Diskettenlaufwerk im 31/2-Zoll- oder 51/4-Zoll-Format betragen die Anschaffungskosten rund 4200 Mark.

Bei sämtlichen PCs sind Komponenten wie 16-Bit-VGA-Karte, Controller für das Diskettenlaufwerk, IDE-Interface, SIMM- und Koprozessor-Sockel sowie die gesamten Schnittstellenschaltungen auf der Mutterplatine untergebracht. Ferner schnüren die Hanauer sowohl für die neuen PCs als auch für die Sparc-Workstations ein Servicepaket, das zum Lieferumfang gehört.

Neben einer Ein-Jahres-Garantie, die Vor-Ort-Service innerhalb von 24 Stunden beinhaltet, gehört der technische Support während der gesamten Lebensdauer des Produkts zum Leistungsumfang.