Private Cloud im Eigenbau

Workshop - Private Cloud mit Eucalyptus

19.09.2011
Von Thomas Hümmler

Credentials holen

Start in die Wolke: der Anmeldebildschirm der Ubuntu Enterprise Cloud.
Start in die Wolke: der Anmeldebildschirm der Ubuntu Enterprise Cloud.

Jetzt kommt der große Augenblick. Starten Sie einen Webbrowser und loggen sich auf dem Cloud-Controller ein. Dazu geben Sie in die Adresszeile des Browsers ein:

https://192.168.178.76:8443/

Wichtig: Achten Sie darauf, das sichere HTTPS-Protokoll zu verwenden. Als Benutzernamen und Passwort geben Sie jeweils admin ein. Danach erfolgt die Erstkonfiguration der Cloud, und Sie werden aufgefordert, ein neues Passwort für admin festzulegen.

Erstkonfiguration: Der Administrator muss zunächst ein neues Passwort und eine E-Mail-Adresse eintragen.
Erstkonfiguration: Der Administrator muss zunächst ein neues Passwort und eine E-Mail-Adresse eintragen.

Danach erscheint der Konfigurationsbildschirm. Hier müssen Sie zunächst nichts ändern. Wechseln Sie oben links im Menü zu Credentials und klicken auf Download Credentials, um die Zertifikate von Cloud-Controller herunterzuladen. Entpacken Sie diese anschließend mit

unzip -d ~/.euca /Pfad_zu/euca2-admin-x509.zip

in den versteckten Ordner .euca in Ihrem Home-Verzeichnis. Jetzt benötigen Sie noch die Euca-Tools für den Cloud-Nutzer, die zum Verwalten der Eucalyptus-Instanzen dienen. Installieren Sie diese mit

sudo apt-get install euca2ools

Das alles funktioniert, prüfen Sie abschließend, indem Sie die Verfügbarkeitsdetails der virtuellen Maschinen des lokalen Clusters abrufen:

. ~/.euca/eucarceuca-describe-availability-zones verbose

Geschafft: Die Cloud kann über ein Web-Frontend konfiguriert werden.
Geschafft: Die Cloud kann über ein Web-Frontend konfiguriert werden.

Die Cloud-Infrastruktur ist jetzt fertig und betriebsbereit. Nun können Sie die Cloud befüllen und entsprechende Images installieren. Klicken Sie auf Extras und laden eines von der Eucalyptus-Homepage herunter. Die Images enthalten jeweils ein XEN- beziehungsweise KVM-kompatibles Kernel- und Ramdisk-Paar sowie ein Image für die virtuelle Maschine. Wie Sie das Image installieren, ist auf der Eucalyptus-Homepage beschrieben.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel. (mhr)