Private Cloud im Eigenbau

Workshop - Private Cloud mit Eucalyptus

19.09.2011
Von Thomas Hümmler

Frontend und Node neu installieren

Die Installation von der Server-CD läuft ähnlich wie in den Desktop-Varianten von Ubuntu. Sie wählen zunächst die Sprache, dann aber den Eintrag Ubuntu Enterprise Cloud installieren. Danach werden die Tastatur und das CD-Laufwerk erkannt und die Komponenten für die Installation geladen. Nach der Hardwareerkennung wird das Netzwerk konfiguriert und dann nach dem Rechnernamen ("ubuntu") gefragt.

Dann beginnt die Eucalyptus-Installation. Hier lassen Sie die Cloud-Controller-Adresse frei, weil es im Netzwerk noch keinen gibt - den wollen Sie ja erst noch anlegen. Im zweiten Bildschirm können Sie die zu installierenden Komponenten wählen; die fürs Frontend sind bereits markiert, sodass Sie mit Enter gleich weitergehen können.

Damit sind die Angaben für Eucalyptus zunächst beendet, und es beginnt die weitere Standardinstallation mit dem Partitionieren der Festplatten. Spannend wird es erst wieder, wenn die Setup-Routine nach dem Namen des Eucalyptus-Clusters fragt. Die Vorgabe cluster1 können Sie ändern oder übernehmen; der Name wird den Nutzern später als verfügbare Zone angezeigt. Danach müssen Sie einen Adressbereich Ihres Netzwerks angeben, den Eucalyptus virtuellen Maschinen als öffentliche IP-Adressen dynamisch zuweisen kann. Um den Adressbereich einzugeben, benötigen Sie das Minuszeichen. Sie finden es auf der US-amerikanischen Tastatur auf der ß-Taste.

Anschließend installieren Sie den Node-Rechner. Benutzen Sie dasselbe Image und wählen ebenfalls den Eintrag Ubuntu Enterprise Cloud installieren. Achten Sie darauf, dass der Node im selben Netzwerk angeschlossen ist. Dann wird der Cluster von selbst erkannt, und die Installation des Node-Controllers wird angeboten. Der Rest funktioniert wie oben bereits beschrieben.