Die Installation Schritt für Schritt
Sind die Vorarbeiten erledigt, kann die eigentliche Installation der Veeam-Software erfolgen, die wir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung durchführen.
Starten Sie nun Veeam_Backup_Setup_x64. Damit richten Sie den Administrationsarbeitsplatz ein. Ein Assistent führt Sie durch die Installation.
Falls Sie weniger als vier CPUs bereitstellen, informiert Sie der Setup-Prozess darüber. Für diesen Workshop richteten wir Veeam Backup auf einem Windows Server 2008 R2 ein. Dieser wurde in einer virtuellen Umgebung unter Hyper-V ausgeführt. Die virtuelle Maschine hatte lediglich eine logische CPU zugewiesen, deshalb diese Meldung. Für die Testinstallation ist aber ein CPU-Core aber absolut ausreichend. Bei größeren Veeam-Installationen sollten Sie in jedem Fall genügend Ressource bereitstellen, unter anderem eine CPU mit vier physischen CPU-Kernen oder, beim Betrieb von Veeam in einer virtuellen Maschine, vier virtuelle CPUs.
Zu den wichtigsten Angaben im Rahmen des Setups gehört sicherlich jene zur Lizenz. Sie müssen sich daher eine Lizenz von der Veeam-Website holen; es gibt auch eine Testlizenz mit 30 Tagen Laufzeit.
In den nachfolgenden Bildschirmen können Sie auswählen, welche Komponenten von Veeam Backup & Replication Sie installieren wollen. Neben den zentralen Bausteinen der Software werden auch ein "Backup Catalog" und die "PowerShell SnapIns" angeboten. Sofern Sie genügend Speicherplatz haben, schadet es nicht, alle drei Bausteine einzurichten. Der Backup Catalog liefert Informationen zum Backup, und die PowerShell SnapIns stellen die Integration zu den Microsoft PowerShell Scriptlets her. Für den Workshop richteten wir den Backup Catalog ein. Die PowerShell SnapIns haben wir nicht installiert.
Zur Ablage der Konfigurationsinformationen, der Statuswerte und der Backup-Jobs benötigt Veeam eine Datenbank. Diese wird im nächsten Schritt ausgewählt. Falls Sie bereits einen SQL-Server in Ihrer Infrastruktur am Laufen haben und dort auch Ressourcen zur Ablage einer weiteren Datenbank bestehen, können Sie diesen heranziehen. Andernfalls richten Sie besser einen weiteren SQL-Server ein. Veeam Backup bringt dazu die Express Edition des SQL-Server bereits mit. Die Bestimmung über den SQL-Server erfolgt im nächsten Schritt des Setups.
Im nächsten Schritt legen Sie die Berechtigungen für den Zugriff auf die Veeam Daten im SQL Server fest. Ferner wird zur Kommunikation mit dem Datenbanksystem ein Port benötigt. Das Setup-Skript gibt dabei den Port 9392 vor. Sollte dieser bei Ihnen belegt sein, so können Sie ihn nun an dieser Stelle ändern. Anschließend stellen Sie den Service-Port ein, um auf die Kataloginformationen zugreifen zu können.
Bestimmen Sie nun noch den Pfad für ein NFS-Laufwerk; dieses verwendet das Programm zur Ablage weiterer Informationen und zum Restore. Sind all diese Angaben korrekt angegeben, kann die Installation ausgeführt werden. In unserem Test war das nach wenigen Minuten erledigt.