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WordPress: Ärger wegen Suchmaschinen-Spam

31.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Da wa er schon mächtig naiv, Matt Mullenweg, 21 Jahre alt und Chefentwickler der quelloffenen Weblog-Autorensoftware "WordPress": Aufgrund des hohen Google-Pageranks (8/10 - jedes WordPress-Blog enthält standardmäßig einen Verweis) der zurzeit nicht erreichbaren WordPress-Homepage ließ er sich dazu verführen, gegen Bezahlung in einem Unterverzeichnis der Seite zahllose Artikel zu hosten, die wiederum den Pagerank anderer Sites in die Höhe treiben sollten. Geliefert wurde ihm diese von der Start-up-Firma Hot Nacho, die diese fragwürdige Methode zu ihrem Geschäftsmodell gemacht hat.

Nachdem dies mittlerweile ruchbar wurde, hagelt es virtuelle Schelte für Mullenweg. Der weilt allerdings gerade auf einem Kurzurlaub in Europa und konnte sich noch nicht ausführlich zu der Angelegenheit äußern. Eine kleine Stellungnahme gibt es aber zumindest von Jonas Luster, dem ersten Angestellten der erst kürzlich gegründete WordPress Foundation. Alles zusammen eine sehr interessante Lektüre, die deutlich macht, wie selbstregulierend Netz-Communities funktionieren. (tc)