3 Ratschläge von Forrester

Woran Multisourcing noch scheitert

10.03.2011
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

3 Tipps für Anwender

1. Die Wahl des Outsourcing-Modells beeinflusst den Governance-Ansatz:
Wer sich für ein Resource-basiertes Modell entscheidet und somit seine Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz in den Vordergrund rückt, hat zunächst die schnelleren Vergleichsmöglichkeiten von Preissätzen und Skill-Anforderungen. Das Augenmerk ist in diesem Fall auf die Messung der Supplier-Performance zu legen. Demgegenüber erfordert ein Managed Outcome-Ansatz, der die Leistungen und Verbesserungen im Hinblick auf die festgelegten Geschäftsziele ins Visier nimmt, andere Anstrengungen. Besondere Aufmerksamkeit sollte in diesem Fall den Schnittstellen zwischen Anbietern und Kunden zu Teil werden.

2. ITIL und OLAs sind großartig, aber erledigen nicht die Arbeit:
Standards und Service-Level-Agreements erleichtern zwar den Aufbau eines Multisourcing-Netzes. „Aber kein einzelnes Element garantiert sicheren und leichten Erfolg“, so Martorelli. Die Etablierung standardisierter Prozesse bleibe in jedem Fall eine Herausforderung, die im Unternehmen bewältigt werden müsse.

3. Die Einbeziehung der Anbieter kann Teil der Lösung sein: Als Multisourcing-Anwender sollte man nach Einschätzung von Forrester alles versuchen, die Zusammenarbeit der einzelnen Anbieter zu stimulieren.

Forrester hat seine Analyse unter dem Titel „Multisourcing: No Silver Bullet, But Benefits Are Achievable“ veröffentlicht.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)