Arbeiten für Amerikaner

Woran Deutsche scheitern

13.03.2008
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Google: Lockerer Umgang, aber hohe Erwartungen

Google zählt auch hierzulande zu den beliebtesten Arbeitgebern. Interessante Aufgaben, kostenloses Kantinenessen und Vergünstigungen wie zu New-Economy-Zeiten locken viele IT-Spezialisten an. Stefan Keuchel arbeitet seit vier Jahren für den Suchmaschinenspezialisten in Hamburg. Von lockeren Umgangsformen, dem informellen "Du" und legerer Kleidung sollte sich niemand blenden lassen. "Die Erwartungshaltung ist groß", so Keuchel.

Den Kommunikationsexperten fasziniert die Schnelligkeit der Amerikaner. Das weltweit rasant wachsende Unternehmen beschäftigt momentan rund 14.000 Mitarbeiter. Deshalb ist es für den Erfolg besonders wichtig, die Neuen möglichst schnell in die Firmenkultur zu integrieren. Besonders reizvoll für Einsteiger ist sicher der einwöchige Aufenthalt in der Firmenzentrale in Kalifornien. Dort staunen erst einmal viele, wenn sie sich zwischen 16 unterschiedlichen Kantinen für das kostenlose Frühstück und Mittagessen entscheiden können. Besonders auf dem Google-Campus in Kalifornien verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben. Wer dort nach Stechkarte und Überstundenausgleich fragt, wird sicher schief angesehen. (hk)

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