Wonderware integriert Werkstätten

02.02.2006
Mit "Industrial Application Server" sollen Betriebe eigene Lösungen bauen.

Der Softwarehersteller Wonderware bietet mit dem Industrial Application Server 2.1 (IAS) Anwendern und Systemintegratoren eine Entwicklungsplattform für fertigungsnahe Anwendungen. Zur Grundausstattung zählen Methoden zum Ankoppeln produktionsnaher Geräte und zum Steuern von Fertigungsabläufen innerhalb eines Unternehmens sowie werks- beziehungsweise länderübergreifend. Funktionsabläufe in Werkstätten lassen sich über eine Objektumgebung definieren. Objekte können zum Beispiel Steuerungsprogramme sein.

Hatte Wonderware bisher eigene Applikationen für die industrielle Automation vertrieben, schuf der Hersteller mit IAS eine eigenständige Entwicklungsumgebung. Mit ihr sollen Systemintegratoren Automatisierungsapplikationen schreiben und betreiben können, die nicht auf Wonderware-Produkten aufsetzen müssen. Die Automatisierungsprogramme fallen unter die Kategorien "Human Machine Interface" (HMI), Supervisory Control & Data Acquisition (Scada) sowie Produktions- und Performance-Management. Gleichwohl lassen sich in IAS die hauseigenen Programme wie "Intouch" einbinden, aber auch solche von Drittanbietern. Intouch eignet sich zur Bedienung und Beobachtung von Anlagen.

Unlängst hatte Wonderware eine zertifizierte Schnittstelle zu SAPs "Netweaver"-Plattform vorgestellt. Die Kopplung zwischen ERP-System und der Fertigungsumgebung vollzieht sich über den XML-Industriestandard Business To Manufacturing Markup Language (B2MML). (fn)