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Wollen Videospieler wirklich ins Internet?

01.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die meisten Besitzer von Videospielkonsolen sind nicht an den neuen Internet-Features der Geräte interessiert. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens International Data Corp. (IDC). Demnach benutzen nur etwa 30 Prozent der 350 befragten US-Haushalte ihr Videospiel, um im Internet zu surfen oder sich mit anderen zu Online-Spielen zu treffen. Erstaunlicherweise sind von den Spielern, die keinen PC besitzen, immerhin 41 Prozent nicht interessiert, über Konsolen ins Netz zu gehen. Hersteller wie Sony oder Sega waren davon ausgegangen, dass die Produkte aufgrund ihrer Internet-Fähigkeit zunehmend zur Alternative zum klassischen Zugangsmedium PC werden könnten.

Unbeeindruckt von den Marktforschungsergebnissen will Sega Enterprises seinen neuen Internet Spiele-Service "Seganet" in der kommenden Woche an den Start schicken. Der Dienst ermöglicht dem Benutzer sich entweder über die Spielekonsole oder den PC mit anderen Spielern online zu treffen. Außerdem gab der Hersteller bekannt, den Preis für die Dreamcast-Konsole in den USA um 25 Prozent auf 149 Dollar zu senken.