Webhosting für den Mittelstand

Wohin mit meiner Website?

30.05.2014
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Wer eine Heimat für seinen Auftritt im Web sucht, steht nicht nur vor einem Begriffs-Wirrwarr, sondern hat auch die Qual der Wahl. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Begriffe und zeigt kleinen und mittelständischen Unternehmen, wo ihre Website am besten aufgehoben ist.

Eine professionelle Website für mittelständische Unternehmen setzt heute einiges voraus. Da muss eine Homepage mit eigener Domain aufgebaut und gepflegt werden. Einrichtung und Wartung sollten dabei tunlichst einfach zu erledigen sein. Zugleich aber sollten Outfit, Interaktionsmöglichkeiten und Sicherheit höchsten Ansprüche genügen.

Für den Dialog mit Kunden braucht es E-Mail-Adressen mit großem Mail-Space, Mail-Forwarder, Autoresponder und Webmailer. Im Hintergrund soll eine Datenbank werkeln und vielleicht ein Wiki, Blog oder Webforum installiert werden. Und schließlich soll die Internetseite hoch performant und immer erreichbar sein, denn Homepages, die langsam oder öfters down sind, vergraulen Besucher.

Ein eigener Webserver ist dafür nicht unbedingt nötig. Die Highend-Pakete vieler Webhoster enthalten alle Zutaten, um auch aufwändigere Webpräsenzen betreiben zu können. Schon mit preisgünstigen Webhost-Paketen stellen sie Gewerbetreibenden massenweise Plattenplatz, eine eigene Internet-Domain und E-Mail-Adressen zur Verfügung.

Hinzu kommen viele weitere Features und Tools, die man für den Internet-Alltag so braucht. Diese erleichtern nicht nur den Aufbau , Betrieb und die Administration der Website. Die Werkzeuge sorgen auch dafür, dass das Firmenangebot im Netz den unabdingbaren professionellen Touch und die Kundenfreundlichkeit bekommt, die im heuten Business unabdingbar sind.

Shared Webhosting

Die einfachste, preiswerteste und für die Masse kleinerer Unternehmen geeignetste Form der Internet-Präsenz ist das Shared Webhosting. Hierbei teilen Sie sich einen physischen Webserver mit vielen anderen Kunden des Webhosters. Der Provider packt also mehrere Web-Präsenzen auf einen Rechner - was die Miete unschlagbar günstig macht. Besucher Ihrer Website merken in der Regel nichts davon, dass sie sich einen Server mit anderen teilen.

Alle professionellen Webhosting Provider bieten ihren Kunden verschiedene Pakete mit vorkonfigurierten Leistungen an: Den Preis für die Miete des Pakets bestimmen dabei Parameter wie die Größe des Webspace, die Anzahl der Internet-Domains, die Zahl der Mail-Adressen oder die Menge der verfügbaren Datenbanken. Die Webseiten administrieren Sie entweder im Büro, von zu Hause oder auch von unterwegs über einen normalen Internet- und FTP-Zugang und ein Homepage-Tool.

Um das Rechenzentrum möglichst effektiv auszunutzen, werden die Server oft dicht gepackt in Racks aufgestellt.
Um das Rechenzentrum möglichst effektiv auszunutzen, werden die Server oft dicht gepackt in Racks aufgestellt.
Foto: Strato

Bereits für weniger als einen Euro im Monat erhält man heute ein Webspace-Paket mit einem oder mehreren GB Speicherplatz, einer Domain und Dutzenden von E-Mail-Postfächern. Im Einsteigerbereich bieten die Webhoster ihren Kunden vorkonfektionierte Web-Anwendungen, leicht handhabbare Homepage-Baukästen und Content-Module an. Teurere Pakete enthalten mehr Leistungen bei den Basisdiensten - etwa mehr Webspace, mehrere Domains - und beinhalten zusätzlich auch Entwickler-Features wie Skriptausführung oder Datenbank-Anbindung.