Wo sich der Einsatz von MySQL 5 lohnt

30.09.2005
Von Yann Neuhaus
MySQL eignet sich inzwischen für unternehmenskritische Anwendungen. Am Beispiel Oracle wird gezeigt, wann sich das Produkt als Alternative zu kommerziellen Datenbanken eignet und wo seine Grenzen liegen.

Hier lesen Sie ...

  • wo die technischen Stärken und Schwächen von MySQL 5 im Vergleich zu kommerziellen Datenbanken liegen;

  • welche Konsequenzen sich daraus für den Einsatz ergeben.

Die Migrations-Tools von MySQL lassen sich inzwischen grafisch bedienen.

Das Bild von MySQL hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Lange Zeit wurde die Datenbank in Universitäten und Kleinstunternehmen gesehen, weit entfernt von den täglichen Anforderungen einer "richtigen Firma". Ein oft gehörter Einwand war, dass sie zum Beispiel keine echten Transaktionen unterstütze, was jedoch eine essenzielle Eigenschaft für die kommerzielle Datenverarbeitung ist. Dieses Feature ist zusammen mit Row Level Locking schon seit der Version 3.23 in der InnoDB Storage Engine von MySQL implementiert. Inzwischen reden wir bei MySQL 5 von neuen Features wie Stored Routines, Trigger und Views. Deshalb liegt es nahe, einmal näher zu beleuchten, in welchen Situationen MySQL eine interessante Alternative zu kommerziellen Datenbanken wie Oracle, IBM DB2 oder Microsoft SQL Server sein kann und wo derzeit noch die Grenzen liegen.

MySQL - technische Übersicht

Eine der wichtigsten Unterschiede von MySQL zu kommerziellen Datenbank-Systemen ist die Möglichkeit, verschiedene Storage Engines zu benutzen. Diese Storage Engines beeinflussen nicht nur die rein physische Speicherung der Tabellen, sondern können auch eine große Wirkung auf Eigenschaften wie Backup, Locking und Transaktions-Handling haben. Je nach Typ der Applikation kann man bestimmen, wie die Daten für eine bestimmte Tabelle physisch abgelegt werden. Hier können Fragen berücksichtigt werden wie: