DSAG gibt Tipps zu Business Intelligence

Wo SAP-Anwender die größten Probleme von BI-Projekten sehen

25.08.2008
Von  und Bernhard Diepold
Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.

Nutzerprofile klar definieren

Hilfe bei organisatorischen Fragen einer BI-Einführung sowie zur Konsolidierung möchte die Themengruppe "SAP NetWeaver und BI" des DSAG-Arbeitskreises Business Intelligence und Corporate Performance Management (BI & CPM) bieten. So hat sie unter anderem zur Orientierung in Projekten vier Nutzerprofile definiert, die aufgrund von unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Firmen aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben. Den Profilen und den Beschreibungen der Kenntnisse und Fähigkeiten (Skills) wurden zudem Werkzeuge aus der SAP-BI-Suite zugeordnet. Die Beschreibung der Werkzeuge und Informationen zu Schulungsangeboten runden die Organisationshilfe ab.

Die Themengruppe hat folgende Profile definiert:

  • Der Anwendungsbetreuer: Er fungiert als zentrales Bindeglied zwischen IT-Abteilung und Fachbereich und koordiniert die Umsetzung der Anforderungen aus den einzelnen Fachbereichen in der IT.

  • Der Consumer: Er nutzt die Auswertungswerkzeuge als Mittel zum Zweck, ruft lediglich vorgefertigte Analysen auf und interpretiert die wichtigsten Kennzahlen. Diese Aufgabe erledigt er aufgrund seiner hohen Prozesssicherheit in der Regel intuitiv.

  • Der Power User: In Absprache mit der IT-Abteilung erstellt er detaillierte Berichte und pflegt das Berichtswesen. Darüber hinaus unterstützt er Analysten und Consumer bei allen Fragen rund um SAP NetWeaver BI, die ihrerseits für die operative Umsetzung auf Fachbereichsebene zuständig sind.

  • Der Analyst: Er wertet überwiegend vorgefertigte Berichte über alle gängigen Navigations- und Darstellungstechniken aus. Bei Bedarf erstellt er Ad-hoc-Analysen. Durch seine umfangreiche Prozesskenntnis liefert er zudem Input für die Datenmodellierung.

Die Durchsicht dieser Profile zeigt, dass sich die Aufgaben der Projektbeteiligten verschieben. Nichtsdestotrotz sollte beim heutigen Stand der Technik und bei konsequenter Berücksichtigung der organisatorischen Aspekte einer erfolgreichen Einführung oder Konsolidierung einer BI-Lösung gelingen (as).