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WLANs: Standardkrieg um Hotspots

24.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ging es um die Interoperabilität von WLANs (Wireless LANs), so hatte bislang die WECA (Wireless Ethernet Compatibility Alliance) das Sagen. So gründete die Allianz, der über 75 Hersteller angehören, im Februar ein Subkomitee, das eine Spezifikation für das Roaming zwischen Hotspots verabschieden sollte. Hotspots sind zum Beispiel Bahnhöfe oder Hotels, wo Access Points eingerichtet werden.

Bei dem Bemühen, einen Standard für die Vernetzung von Wireless LANs an öffentlichen Orten wie Hotels, Flughäfen, Messen etc. zu kreieren, hat die Organisation nun Konkurrenz bekommen: Mit Pass-One will eine weitere Herstellergruppe ein Geschäft mit Roaming-Diensten machen. Experten bezweifeln aber, ob Pass-one wirklich Erfolg hat. Durch den späten Start befindet sich die Organisation mit 50 Mitgliedern noch in der Gründungsphase und befasst sich mehr mit organisatorischen Fragen als mit Standardisierungsproblemen. Erschwerend kommt hinzu, dass eine Mitgliedschaft bei Pass-one kein billiges Vergnügen ist: Die Aufnahmegebühr beträgt 10.000 Dollar. (hi)