WLANs richtig planen

16.10.2003
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Installation größerer Funknetze ist nicht so einfach, wie die Hersteller in ihren Hochglanzbroschüren versprechen. In der Praxis erfordert ein erfolgreiches WLAN-Projekt eine genaue Planung.

Glaubt man den Marketing-Versprechen einiger Hersteller, so ist der Aufbau eines funkbasierenden Netzes ein Kinderspiel. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen sich IT-Administratoren die Köpfe über strukturierte Verkabelungen zerbrachen. Sie installieren nur noch einen Access Point, und per Plug and Play steht das Netz.

Bild: Fujitsu-Siemens

Tatsächlich trifft dieses Wunschbild allerdings höchstens im privaten Umfeld zu, wenn nur wenige Endgeräte über einen Zugangspunkt via Funk-LAN vernetzt werden. Größere WLAN-Installationen in Unternehmen fordern dagegen eine ebenso sorgfältige Planung wie klassische Kabel-LANs, wenn die Pluspunkte der drahtlosen Technik wie Kostenvorteile oder Mobilität gewährleistet werden sollen, ohne dass die Sicherheit zu wünschen übrig lässt.

Netzhersteller Enterasys Networks rechnet etwa vor, dass eine traditionelle LAN-Verkabelung für 120 Mitarbeiter etwas über 50000 Euro kostet, während eine drahtlose Infrastruktur nur mit 40.000 Euro das Budget belastet. Datu müssen aber bei der Planung einige Besonderheiten des Mediums WLAN berücksichtigt werden.