WLAN: Nachbarschaftshilfe für UMTS?

27.01.2004
Von Thorsten Wichmann
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Über das Konkurrenzverhältnis von UMTS und WLAN ist viel diskutiert worden. Unbestritten ist, dass je nach Einsatzszenario eine der beiden Technologien im Vorteil ist. Aber auch komplementäre Anwendungen sind denkbar, und wie so oft wird der Preis über die Akzeptanz entscheiden.

"Drahtlos glücklich ohne UMTS" versprach die Schlagzeile eines Computermagazins Mitte 2002, als der Hype um öffentliche Wireless-LAN-Hotspots in Deutschland gerade begann. Besonders Cyberaktivisten propagierten WLAN als ernsthafte Konkurrenz zu UMTS. Ganze Netze von WLAN-Hotspots, die Städte wie Maschendraht überziehen, sollten an jedem Ort einen drahtlosen (und am besten noch kostenlosen) Internet-Zugang zur Verfügung stellen.

WLAN-Hotspots sind für die so genannte mobil stationäre Nutzung, etwa in Flughäfen, eine gute Basis, weil sie vergleichsweise hohe Übertragungsraten bieten. (Foto: T-Mobile)

Die schnelle und innovative IT-Industrie, so die Vorstellung der WLAN-Aktivisten, sollte dafür sorgen, dass in Nachbarschaftshilfe ein alternatives Netz zum UMTS-Netz der schwerfälligen Telekommunikationsgiganten aufgebaut wird.

Ergänzung statt Konkurrenz