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WLAN macht den Arbeitsplatz mobil

08.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Einschätzung der Marktforscher von IDC werden Ende 2002 nur noch rund 33 Prozent aller Arbeitnehmer in den USA an einem festen Büroarbeitsplatz anzutreffen sein. Zwei Drittel werden sich demnach als so genannte "mobile Worker" per Handy und über an ein Wireless LAN (WLAN) angeschlossenes Notebook mit Kollegen und Kunden verständigen. Deswegen werden VPNs (Virtual Private Networks) an Bedeutung gewinnen, sagen die Analysten. Mit VPNs lassen sich sichere Verbindungen zu Firmennetzen aufbauen. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben nach Aussage von IDC den Trend zum mobilen Arbeiten nicht gebrochen. Insbesondere die Telearbeit von zu Hause aus erlebt in den USA einen Boom.

Mobile Worker in den Vereinigten Staaten lassen sich den Marktforschern zufolge in mehrere Gruppen teilen. Rechnet man die Homeoffice-User nicht dazu, bleiben Personen, die aufgrund ihrer Tätigkeit viel reisen müssen (für 2006 auf rund 24 Millionen geschätzt). Die zweite Gruppe umfasst Arbeitnehmer, die zwar nicht reisen, jedoch oft Konferenzen besuchen oder aus anderen Gründen selten im Büro anzutreffen sind (2006 rund 13 Millionen). Außerdem rechnet IDC Berufstätige dazu, deren Reisetätigkeit bis zu 20 Prozent der Arbeitszeit ausmacht, die jedoch sonst an ihrem Schreibtisch sitzen (noch keine exakten Schätzungen). Experten bezweifeln, dass in Europa mit einem ähnlich hohen Mobilitätsgrad zu rechnen ist. Denn in den USA gibt es bereits 92 Millionen mobile Arbeitnehmer, was einer Quote von rund 60 Prozent entspricht. (lex)