Ford organisiert Arbeitsabläufe mit KI-Werkzeug

Wissensbasiertes Tool von TI soll Montage optimieren

16.02.1990

FREISING (pi) - Eine möglichst exakte Abstimmung ihrer Montagebänder erhofft sich die Ford Motor Company von einem wissensbasierten Werkzeug der Texas Instruments Inc. (TI). Der US-Computerhersteller mit deutschem Sitz in Freising läßt seinen "Line Balancer" derzeit in einem Ford-Werk in Indianapolis testen.

Das Produkt ermöglicht laut Hersteller die schnelle Analyse and Änderung des Montagebandbetriebes, und optimiert so den Arbeitsverlauf. Es läuft auf dem "Micro-Explorer", einer Kombination aus einem Apple/Macintosh-II-Rechner mit Explorer-Prozessor von Tl und der entsprechenden Software-Umgebung.

Der Line Balancer wertet ausrüstungsbedingte Einschränkungen, Aufgabengruppierungen, die Rangordnung von Aufgaben und andere Faktoren aus,

um anschließend Empfehlungen auszugeben. Anwender können zum Beispiel die Zahl der

verfügbaren Arbeitsstationen eines Montagebandes eingeben und sich so die Herstellungszeit für eine bestimmte Anzahl von Teilen berechnen lassen. Umgekehrt ermittelt das System bei Eingabe einer zeitlichen Einschränkung die Anzahl der Arbeitsstationen, die für die Erfüllung dieses Ziels beansprucht werden.

Außerdem berichtet TI von gemeinsamen KI-Projekten mit der spanischen Fluggesellschaft Iberia Airlines. So arbeiten die Unternehmen daran, die Organisation und Anpassung innerbetrieblicher Abläufe während einer Unterbrechung des Flugbetriebes mit Hilfe eines wissensbasierten Systems in den Griff zu bekommen. Ferner wird ein System entwickelt, das Planungsaufgaben bei Wartungskontrollen der Luftflotte von Iberia Airlines übernehmen soll. +