Wirtschaftsticker

23.02.2001

Equant stellt sich neu auf

Der Netzbetreiber Equant stellt sich in Deutschland neu auf und führt die bislang getrennt voneinander operierenden Schwestergesellschaften Network Services und Integration Services unter einem Dach zusammen. Grund der Integration sei die, wie es heißt, "verstärkte Kundenorientierung" im Sinne eines "One-Stop-Shoppings".

Brain-Umsätze rückläufig

Der ERP-Software-Anbieter Brain International AG meldet nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 118,6 Millionen Euro gegenüber 130,1 Millionen Euro im Vorjahr. Das operative Betriebsergebnis vor Steuern beläuft sich auf minus 40,8 (Vorjahr: minus 12,3) Millionen Euro. Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch einmalige Sonderaufwendungen in Höhe von 17,8 Millionen Euro. Vorstandssprecher Hans-Peter Eitel stellte gegenüber dem "Handelsblatt" für das laufende Jahr einen Verlust im einstelligen Millionenbereich in Aussicht; 2002 sollen sich die zuletzt eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen mit der Rückkehr zur Profitabilität bemerkbar machen.

City-Carrier laufen Sturm

Das Verwaltungsgericht Köln hat in mehreren Musterverfahren entschieden, dass die Erhebung von Gebühren für die Zuteilung von Ortsnetzrufnummern durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) rechtmäßig ist. Geklagt hatten die City-Netzbetreiber Isis, Netcologne und Ewetel, die im Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften e.V. (Breko) organisiert sind. Für jede Rufnummer, die die Unternehmen nun zur Verfügung gestellt bekommen, müssen sie nun eine Mark an die RegTP zahlen. Für diesen "einfachen Verwaltungsakt" summieren sich alleine die Kosten für alle Breko-Mitglieder auf mehrere Millionen Mark, heißt es. Zudem wird kritisiert, das die Deutsche Telekom AG für die Rufnummern, die bereits zu Monopolzeiten in ihrem Besitz waren, 400 Millionen Mark zurückerstattet bekommt. Die betroffenen Firmen wollen jetzt in die Berufung gehen.

Gauss erhöht Kapital

Vorstand sowie Aufsichtsrat der Gauss Interprise AG haben eine Kapitalerhöhung von 6,52 Millionen Euro beschlossen und genehmigt. Die Mittel stammen von den Gründungsaktionären sowie dem Vorstand, dem Aufsichtsrat und dem Management. Insgesamt wurden gut 1,9 Millionen neue Aktien zu einem Preis von 3,43 Euro ausgegeben.