Wirtschaftsspionage im Trend:

24.01.2008

Der Sicherheitsspezialist SANS Institute erwartet eine Steigerung der Online-Spionage im laufenden Jahr. Immer mehr Unternehmen würden Hacker-Organisationen mit der Beschaffung von Informationen über in- und ausländische Wettbewerber beauftragen, heißt es in einer Studie. Nach aktuellen Schätzungen des Bundesinnenministeriums liegt der durch Wirtschaftsspionage (online und offline) verursachte Schaden allein in Deutschland bei jährlich 20 Milliarden Euro.

Online-Videos verdrängen Fernsehen:

Laut Comscore schauen inzwischen mehr als 75 Prozent der amerikanischen Internet-Nutzer Online-Videos und verbringen im Schnitt 3,25 Stunden pro Monat damit. Im November wurden knapp 9,5 Milliarden Filmchen betrachtet, davon 2,9 Milliarden auf YouTube. Branchenexperten zufolge ist Online-Video für die TV-Sender inzwischen zu einem ernsten Konkurrenten geworden.

Hotspot-Betreiber kauft deutsches Netz:

The Cloud, mit rund 12 000 Hotspots einer der großen WLAN-Anbieter in Europa, übernimmt die Münchner GlobalAirNet AG (Ganag). Diese betreibt rund 5300 Hotspots in zirka 300 deutschen Hotels. Sie bietet ihren Service Hoteliers als Komplettangebot an, das unter anderem einen integrierten Abrechnungsservice zur Zimmerrechnung sowie Voice over WLAN für das Hotelpersonal umfasst. Über die finanziellen Details der Transaktion machten die Unternehmen keine Angaben.

Schlappe für Wimax in der Schweiz:

Um eine universelle Breitbandversorgung aller Bürger zu gewährleisten, setzt die Schweiz künftig auf den Satellitendienst "Tooway" von Eutelsat. Für Wimax-Protagonisten wie Intel sowie für EU-Kommissarin Viviane Reding ist die Entscheidung der Schweizer ein Rückschlag: Sie hatten die breitbandige Funklösung Wimax immer als ideale Versorgung dünn besiedelter oder DSL-freier Regionen mit schnellen Internet-Zugängen angepriesen.

iPhone kein Renner in Großbritannien:

Seit der Markteinführung am 9. November konnte der Exklusiv-Provider O2 insgesamt 190 000 "iPhones" von Apple verkaufen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Dies seien rund fünf Prozent weniger als die geplanten 200 000 Stück. Marktexperten hatten diese Prognose bislang als konservativ bewertet. Die Kauflust der Briten scheinen in erster Linie der hohe Preis und die lange Vertragsbindung zu hemmen.

Nokia duldet keine Fragen:

Der finnische Nokia-Konzern hat bei der Veröffentlichung seiner Jahresbilanz in der vergangenen Woche nicht die in den letzten Jahren übliche Pressekonferenz abgehalten. Offensichtlich befürchtet wurde ein Ansturm deutscher Journalisten mit kritischen Fragen zur bevorstehenden Werksschließung in Bochum. Der Konzern wies jedoch derartige in skandinavischen Medien geäußerte Vermutungen zurück: Es habe niemals Pläne für eine Pressekonferenz gegeben, deshalb sei auch nichts abgesagt worden.