iSCSI sorgt für höhere Transferraten
iSCSI zählt im professionellen Umfeld zu den interessanten Neuerungen der kommenden Synology Firmware 2.2. Im Gegensatz zu CIFS und NFS, die File-orientiert arbeiten, erfolgt bei iSCSI der Datentransfer Block-orientiert, was in der Theorie einen schnelleren Transport ermöglicht. Zudem ist ein iSCSI-Laufwerk, die DS209+II unterstützt bis zu zehn iSCSI-Targets, für den zugreifenden Client eine Art transparente Festplatte, die wie eine physische Platte im Rechner angesprochen wird. Auf diese Weise können auch Applikationen genutzt werden, die sonst die Zusammenarbeit mit Netzlaufwerken verweigern.
Die iSCSI-Implementierung selbst ist auf der Diskstation eher einfach ausgefallen. Unter dem Menüpunkt "Speichern" findet der User jetzt das Item "iSCSI Target". Hier kann er bis zu zehn iSCSI-Volumes definieren und Sicherheits-Features wie CHAP-Authentifizierung aktivieren. Im Gegensatz zu komplexen iSCSI-Systemen kann bei der Synology-Lösung immer nur ein Rechner auf ein Volume zugreifen.
Um das Volume nun nutzen zu können, ist auf dem Client ein iSCSI-Initiator erforderlich. Vista-User finden ihn in der Systemsteuerung, XP-Benutzer können ihn hier bei Microsoft herunterladen. Um die iSCSI-Volumes auf den Rechnern zu nutzen, müssen sie wie eine normale Festplatte partitioniert und formatiert werden. Besonders Notebook-Benutzer sollten sich aber sehr genau überlegen, ob ihr System automatisch mit der Windows-Anmeldung eine Verbindung zum iSCSI-Volume aufbauen soll. Steht nämlich etwa unterwegs keine Anbindung zur Diskstation zur Verfügung, kann das Notebook beim Booten komplett hängen bleiben, da es vergeblich nach der iSCSI-Verbindung sucht.