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Wird die Anzahl der UMTS-Lizenzen reduziert?

30.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Bundesfinanzminsterium schließt offenbar nicht mehr aus, die Anzahl der auszugebenden UMTS-Mobilfunklizenzen zu verringern. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" in ihrer heutigen Ausgabe. Die Regierung wolle in jedem Fall ein lukratives Wettbieten sicher stellen. Die Zahl der Interessenten für die vier bis sechs Lizenzen der dritten Generation war gestern nach dem Ausstieg von Worldcom von zu Beginn 13 auf acht Bieter zurückgegangen (CW Infonet berichtete). Nach Angaben eines engen Mitarbeiters von Finanzminister Hans Eichel macht man sich im Ministerium zwar noch keine Sorgen wegen der abnehmenden Bieterzahl, will aber die Handlungsmöglichkeiten juristisch prüfen. Je weniger Interessenten sich für eine UMTS-Lizenz bewerben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis sinkt. Waren zu Beginn der

Versteigerungsdiskussion noch Gesamteinnahmen von 120 Milliarden Mark für den Bund im Gespräch, so dürfte diese Summe nun kaum noch zu erzielen sein.