Die Tabus im Home Office
Dank moderner Technik sind Mitarbeiter im Home-Office virtuell mit der ganzen Welt verbunden. Spätestens dann, wenn aus dem heimischen Büro Tele- oder Videokonferenzen geführt werden, wird der Arbeitsplatz zum öffentlichen Raum. Dementsprechend ist auch am heimischen Schreibtisch alles tabu, was unprofessionell wirken könnte:
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Kinderlärm stört nicht nur die Gesprächsteilnehmer, sondern signalisiert ihnen auch, dass der Heimarbeiter ihnen nicht seine volle Aufmerksamkeit widmet. Bei fest terminierten Telekonferenzen sollten die Kinder außer Hörweite sein.
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Hundegebell oder andere Geräusche von Haustieren schaden dem professionellen Image.
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Essen während eines Meetings vermeiden! Bei Telefonen mit Stummschaltung erscheint dieser Ratschlag überflüssig, aber was, wenn der Teilnehmer mitten in einem herzhaften Bissen direkt angesprochen wird?
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Fernseher oder Radiogeräusche im Hintergrund lenken ab und wirken unprofessionell.
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Keine Hausarbeit während des Gesprächs erledigen - vielleicht stört die Waschmaschine im Hintergrund nicht mehr als der Fluglärm aus dem Handy des Kunden, aber der Image-Schaden ist unvergleichlich höher!
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Ein leerer Akku ist immer ärgerlich für alle Beteiligten. Im Büro ist er obendrein peinlich.
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Die private Ansage auf dem Anrufbeantworter "Hier ist die Familie …" ruft immer Verwirrung hervor. Deshalb sollte das Bürotelefon auch nicht kurzfristig auf den Privatanschluss weitergeleitet werden.
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Der Verzicht auf den Faxanschluss zuhause ist eine grobe Unhöflichkeit gegenüber allen Faxbenutzern - und davon gibt es immer noch viele. Wer Papier vermeiden möchte, sollte zumindest einen digitalen Faxempfang im Home-Office sicherstellen.
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Nicht im Schlafanzug oder in der Badehose arbeiten. Ordentliche Kleidung fördert die Konzentration.
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Wichtig vor der Videokonferenz: Einmal umdrehen und das Blickfeld der Kamera kontrollieren. Die Zeiten, als leere Pizzaschachteln noch für hohen Arbeitseinsatz standen, sind endgültig vorbei.