„Wir reduzieren unsere Tagessätze nicht“

12.06.2003
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE ) - Die SAP AG versteht sich eindeutig als Softwarehaus, das im Lizenzgeschäft wachsen will, erzielt aber wesentliche Teile der Einnahmen mit Dienstleistungen. Gerhard Oswald, Vorstandsmitglied der SAP AG und verantwortlich für die Bereiche Service, Support und IT-Infrastructure, erläutert im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE, wie SAP die Balance zwischen Software- und Dienstleistungsgeschäft halten will.

CW: Die SAP strebt ein Umsatzverhältnis zwischen Lizenzverkauf und Serviceeinnahmen von 70 zu 30 an, mittlerweile erzielt das Unternehmen aber annähernd 40 Prozent der Einnahmen mit Dienstleistungen. Müssen Sie zurückrudern?

Gerhard Oswald

OSWALD: Diese Situation hängt mit der generellen Marktentwicklung zusammen, denn die Wachstumsraten im Lizenzgeschäft sind derzeit nicht so hoch. Zugleich gibt es für uns aber noch eine gute Nachfrage nach Implementierungsprojekten.

CW: Warum reduzieren Sie nicht die Aktivitäten Ihrer IT-Beratungseinheit Global PSO?