Architektur einer Private Cloud
Aber das bedeutet keine Einschränkung für unsere auf Kosten- und Nutzeneffizienz ausgerichtete IT-Strategie. Mit unserem globalen MPLS-Netzwerk, der virtuellen Rechenzentrumsarchitektur und der Enterprise2.0-Plattform weisen wir alle Architekturfunktionen einer Private Cloud auf. Also können wir damit gut leben.
Unser ganzheitlicher Lösungsansatz des Enterprise 2.0 funktioniert also gut ohne eine öffentliche Cloud. Er hilft unseren Mitarbeitern, Expertenwissen und Know-how-Träger im eigenen Unternehmen und Konzernumfeld zu lokalisieren. Er unterstützt sie dabei, in einer heterogenen Infrastruktur synchron und asynchron zu kommunizieren. Und er erlaubt es ihnen, Informationen zu teilen. Damit können sie ihre geschäftlichen und persönlichen Netzwerke erweitern.
Indem wir einen gut gefüllten "Werkzeugkoffers" bereitstellen, schaffen beziehungsweise erweitern wir ständig die Kommunikations- und Handlungsräume für die Mitarbeiter. Dieser integrierte IT-Ansatz hat unschlagbare Vorteile - auch ohne öffentliche Cloud: Wissen und Zusammenarbeit sind effizient in den Wertschöpfungskreislauf eingebunden, und man muss das Rad nicht mehr ständig neu erfinden.
- Wahrscheinlich nicht!
Denn nach Schätzung von Forrester Research sind höchstens fünf Prozent der IT-Abteilungen wirklich in der Lage, Private-Cloud-Services anzubieten. Wie der Analyst James Straten in einem aktuellen Forrester-Report sagt, ist der IT-Betrieb "Cloud-ready", wenn er folgende Bedingungen erfüllt: - Punkt 1:
Es gibt standardisierte Prozesse für Auslieferung, Konfiguration und Verwaltung von virtuellen Maschinen. - Punkt 2:
Deployment und Management der virtuellen Maschinen laufen automatisiert und Tool-gestützt ab. - Punkt 3:
Die Endanwender können über Self-Services real auf die angebotenen Dienste zugreifen. - Punkt 4:
Alle Geschäftseinheiten sind bereit, dieselbe Infrastruktur zu nutzen. - Bevor sie in Richtung Private Cloud ziehen können, ...
müssen die IT-Abteilungen noch effizienter in Sachen Server-Virtualisierung werden. Die meisten von ihnen verfügen eben nicht über konsistente Abläufe, mit denen sich Inbetriebnahme, Nutzung und Eigentumsverhältnisse von virtuellen Maschinen im Auge behalten lassen. So kommt es dann zu "Virtual Machine Sprawl" - oder auf Deutsch ausgedrückt: Es wächst ein schwer durchschaubarer Dschungel von virtuellen Maschinen. Damit rückt der ökonomische Nutzen der Private Cloud in weite Ferne, so Forrester. - Darüber hinaus müssten die IT-Abteilungen lernen, ...
einen ganzen Pool von virtualisierten Servern zu managen. Bislang sind die meisten lediglich auf einzelne virtuelle Maschinen oder Workloads ausgerichtet, so der Forrester-Report. - Ist das Virtualisierungshaus erst mal errichtet, ...
... können die Unternehmen die Private Cloud ins Visier nehmen. Forrester empfiehlt hier die folgenden Schritte: - Schritt 1:
Fangen Sie mit nicht-kritischen Workloads an und beweisen Sie, dass es funktioniert. - Schritt 2:
Sobald eine Geschäftseinheit gewillt ist, in Cloud Computing zu investieren, errichten Sie dafür eine brandneue Umgebung. - Schritt 3:
Verschaffen Sie sich die Unterstützung des Topmanagements, am besten einen ausdrücklichen Auftrag, wonach die Business Units einen gemeinsamen Pool virtueller Resourcen nutzen müssen. - Schritt 4:
Weisen Sie die Vorteile nach - dramatisch schnellere Inbetriebnahme und deutlich geringere Kosten. - Schritt 5:
Integrieren Sie Public Clouds als Ergänzung zur internen Cloud.