"Wir halten uns strikt an die Spielregeln"

19.07.2004

CW: Wie sieht es auf Ihrer zweiten Großbaustelle, der Einführung eines neuen Kassensystems bei Karstadt, aus?

GERARD: Karstadt wird künftig in allen Filialen die Standardsoftware "Beanstore" des englischen Anbieters PCMS einsetzen. Damit werden sowohl die Kassen selbst ausgestattet als auch Kunden- und Filialbestellungen abgewickelt. Das geht also über normale Kassensysteme weit hinaus. Man kann die Lösung auch als lokales Warenwirtschaftssystem bezeichnen. Sie besticht durch eine Java-basierende offene Architektur und konnte deshalb von Itellium unproblematisch an die speziellen Anforderungen des Warenhausgeschäfts angepasst werden. In Zukunft arbeiten sowohl große Filialen wie das KaDeWe mit über 350 Kassen als auch kleine Shops mit einer einheitlichen Software. Das wird den Wartungs- und Betreuungsaufwand für die etwa 6500 in den Jahren 2004 und 2005 zu erneuernden Kassen kräftig verringern. Da Beanstore komplett plattformunabhängig ist, konnte sich Karstadt-Quelle für eine Installation auf Linux-Basis entscheiden. So können wir auch die

Systemkosten für Hard- und Software senken.

CW: Wie weit sind Sie mit dem Rollout?

GERARD:In vier Filialen ist die neue Kassenlösung bereits erfolgreich in Betrieb. Den flächendeckenden Rollout wollen wir im dritten Quartal 2004 angehen.

CW: Wie groß sind die erwarteten Einsparungen durch den Linux-Einsatz?