Das ABC des Video on Demand

Wir erklären die wichtigsten Begriffe rund ums Video-Streaming

25.11.2014
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

IPTV (I) - OTT (O)

I

IPTV

Internet Protocol Television bezeichnet die Übertragung von TV-Inhalten über das Internet. IPTV ist am ehesten mit dem digitalen Kabel-TV vergleichbar. Der wesentliche Unterschied hierbei ist, dass als Übertragungsweg nicht ein separates Kabelnetz genutzt wird, sondern die schon vorhandene Internet-Infrastruktur. Der TV-Empfang kann auf verschiedenen Geräten wie Fernseher, Computer, Mobiltelefonen oder speziellen Endgeräten erfolgen. IPTV erfordert eine spezielle Set-Top-Box sowie ein Abonnement bei einem entsprechenden Anbieter.

M

Mediathek

Der Begriff Mediathek bezeichnet ein Online-Archiv, in dem Video- und Audiodateien wie Filme, Bilder oder Musik gespeichert sind. Dieses Online-Angebot kann beispielsweise über Kauf, Download oder Leihe abgerufen werden. Dabei ist frei wählbar, welche Programminhalte angehört oder angeschaut werden. Zu Mediatheken zählen auch On-Demand-Streams, Livestreams und Podcasts.

O

OTT

"Over the Top" bezeichnet Online-Dienste, Online-Services oder Applikationen, die zwar auf dem Fernseher laufen, jedoch weder über Kabel noch Satellit übertragen werden, sondern unabhängig von einem bestimmten Netzwerkanbieter via Internet bezeihungsweise Download auf den Bildschirm kommen. Es entstehen immer mehr Anwendungsbereiche. Der Fernseher wird zur Gaming-Plattform, zum Film-, Musik- und Bildarchiv. Noch weitergedacht können Haustechnik, Hausgeräte, Elektrik, Telekommunikation, Multimedia, TV, Video und Audio intelligent mit dem TV-Gerät vernetzt und via Fernseher gesteuert werden.